Nach Informationen der „Bild“-Zeitung und des Fachmagazins „Kicker“ hat sich der Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim von seinen beiden Geschäftsführern Markus Schütz (60) und Frank Briel (50) getrennt. Auf Nachfrage bestätigte der Verein die Berichte zunächst nicht.
Mit der Entscheidung hat der Streit um Spielervermittler Roger Wittmann eine neue Eskalationsstufe erreicht. Der 65-jährige Wittmann gilt als Vertrauter des TSG-Gesellschafters und Mäzens Dietmar Hopp (85).
Wittmann wird ein zu großer Einfluss unterstellt
Unter Führung von Schütz als Vorstandsvorsitzendem hatte die TSG gegen Wittmann und einen weiteren Spielervermittler der Agentur Rogon ein Stadion- und Hausverbot verhängt und die Nutzung der von Rogon gemieteten Loge untersagt. Der Einfluss des Spielervermittlers im Verein wurde nicht nur von Schütz und Briel, sondern auch von vielen Fans negativ gesehen.
Hopp hatte die Maßnahmen gegen seinen Freund Wittmann kritisiert. Sie wurden im September vom Landgericht Heidelberg teilweise aufgehoben. Als Gesellschafter hält Hopp 49 Prozent der Profiabteilung, die restlichen 51 Prozent werden vom Verein gehalten, dessen Vorstandsvorsitzender Jörg Albrecht ist.
Was macht Schicker?
Das Fußballgeschäft wird zunächst von Sportgeschäftsführer Andreas Schicker (39) und Marketinggeschäftsführer Tim Jost (39) geleitet. Wie lange Schicker bleiben wird, bleibt unklar. Der Österreicher soll über eine Abwanderung zu RB Salzburg nachdenken.
Er kam im Oktober 2024 von Sturm Graz zu den Kraichgauern. Einen Monat später holte er Graz-Trainer Christian Ilzer nach Hoffenheim. Nach einer schwierigen Saison liegt der Verein nach neun Spielen in dieser Saison auf dem sechsten Tabellenplatz der Bundesliga.
