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Pazifik: Vier Tote bei neuem US-Angriff auf mutmaßliches Schmuggelboot

Das US-Militär hat im Osten ein weiteres mutmaßlich drogenbeladenes Boot im Einsatz Pazifik angegriffen. Alle vier Menschen an Bord seien getötet worden, teilte Verteidigungsminister Pete Hegseth am Mittwoch (Ortszeit) mit. Der Angriff ereignete sich in internationalen Gewässern.

Den US-Geheimdiensten sei bekannt, dass das Schiff „in illegalen Drogenschmuggel verwickelt“ sei, sagte er Hegseth. Es befand sich auf einer bekannten Route des Drogenhandels und transportierte Drogen.

Bei den Anschlägen starben mindestens 62 Menschen

Das US-Militär beschießt in der Gegend seit Wochen Boote Karibik und im Pazifik unter Berufung auf Drogenschmuggler, die die Sicherheit der Vereinigten Staaten und ihrer Bürger bedrohten. Erst am Dienstag kündigte der Verteidigungsminister drei solcher Angriffe mit 14 Toten an. Nach Angaben der US-Regierung kamen bei solchen Angriffen in den vergangenen Wochen mindestens 62 Menschen ums Leben.

Völkerrechtsexperten bezweifeln die Rechtmäßigkeit der Morde. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat in keinem der Fälle Beweise dafür vorgelegt, dass es sich tatsächlich um Drogenschmuggler handelte.

Darüber hinaus haben die USA Kriegsschiffe in die Gewässer vor Südamerika verlegt, was in Venezuela besonders Anlass zur Sorge gibt. Auch der Flugzeugträger USS Gerald Ford und die dazugehörigen Schiffe sollen bald in der Karibik eintreffen. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro vermutet, dass die USA ihn mit Hilfe ihres Geheimdienstes CIA stürzen wollen. Die US-Regierung wirft Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die USA aktiv zu fördern.

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