Marburg. 20, 21, 22 – wieder ging die Zahlenreihe weiter: Auch in Rauischholzhausen punktete Paul Jost erneut. Sein VfB Marburg II gewann am vergangenen Sonntag das Spiel der Marburger Kreisliga A bei der Spielvereinigung mit 3:1, wobei der 26-Jährige alle Tore der Gäste erzielte. Er scheint unaufhaltbar und ist auf dem besten Weg, sein Ziel zu erreichen – auch dank eines Sixpacks beim 6:3-Sieg über den TSV Wohratal am 6. Oktober.
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Der spielende Co-Trainer Dominik Heberer, sagt Jost, habe ihm vor Saisonbeginn einen „Bonus“ versprochen: „Er hat gesagt, wenn ich 35 Tore schieße, bekomme ich 200 Euro.“ Bis dahin fehlen nur noch 13, und es sind sogar mehr als die halbe Saison. „Das hätte er wahrscheinlich nach ein paar Spielen nicht mehr gesagt oder zumindest die Zahl höher angesetzt“, sagt Jost lachend.
Er ist selbstbewusst, weiß, was er kann – könnte er das auch auf einem höheren Niveau schaffen, vielleicht in der ersten Mannschaft der „Schimmelreiter“ in der Hessenliga? „Das war schon ein Thema“, antwortet er. Dafür fehlt ihm aber die Zeit: „Dann trainieren wir viel öfter, das schaffe ich nicht.“ Wenn jedoch im „Ersten“ ein akuter Bedarf bestünde und er aushelfen sollte, würde er „nicht ‚Nein‘ sagen, wenn es richtig wäre.“
Paul Jost war bisher zweimal Zweiter in der Top-Torschützenliste der A-League
Sport ist ihm wichtig, der Schwerpunkt liegt jedoch auf seinem Zahnmedizinstudium an der Philipps-Universität, für das er von Worms nach Marburg gezogen ist. Durch einen Kommilitonen kam er mit dem VfB Marburg in Kontakt, für dessen „zweite Mannschaft“ er in seiner dritten Saison spielt.
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Auch in den vergangenen Spielzeiten war er treffsicher, für den Aufstieg in die Liga reichte es jedoch nicht: 2022/2023 schloss er mit sage und schreibe 38 Toren knapp hinter Rauischholzhausens André Traut (42) ab, ein Jahr später mit 24 Toren hinter Louis Lauer vom RSV Roßdorf (30). Er hat fast die Marke der Vorsaison erreicht und möchte am Ende dieses Mal ganz oben stehen. Mit Serkan Erdem vom Tabellenführer TSV Erksdorf (bisher 19 Tore) hat er erneut einen starken Konkurrenten.
Das Wichtigste für Jost ist jedoch, seiner Mannschaft mit seinen Zielen zum Erfolg zu verhelfen. Sie liegen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz, haben aber bereits 14 Punkte Rückstand auf die Erksdorfer und 13 Punkte Rückstand auf Eintracht Stadtallendorf II. Damit ist der Mittelstürmer nicht zufrieden und ärgert sich: „Wir haben zu Beginn der Saison Punkte liegen lassen.“ „Bitter“ sei beispielsweise eine 4:6-Niederlage gegen die Stadtallendorfer Zweitvertretung nach einer 4:1-Führung gewesen. Jetzt gehe es darum, „weiterhin zu punkten.“ Dann schauen wir mal, wofür es reicht.“
Hansa-Rostock-Fan setzt auf den Favoriten in der Bundesliga
Apropos Punkte. Der Verein, dem Jost im Profibereich die Daumen drückt, braucht das auch dringend: Hansa Rostock. Auch der Zweitliga-Absteiger liegt weit unten in der dritten Liga. „Es geht um den Klassenerhalt“, sagt der 26-Jährige, der aus „familiären Gründen“ zum Fan des Ostseeklubs geworden ist: „Mein Vater kommt aus der Region. In unserem Haus gab es keine andere Option.“
Spitzenduell mit Paul Jost
Quelle: OP
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Auch die Bundesliga folgt Jost, wenn auch emotionsloser. Im „Tippduell“ der OP setzt er überwiegend auf die Favoriten.
OP
https://www.op-marburg.de/sport/regional/paul-jost-vom-vfb-marburg-ii-ist-aktuell-treffsicherster-fussballer-im-kreis-KCISYGEUVVFCZJUV64NRYRQDE4.html