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Ein niederländisches Gericht hat am Dienstag einen ehemaligen Cricketspieler der pakistanischen Nationalmannschaft wegen angeblichen Versuchs, den Mord an dem islamfeindlichen Politiker Geert Wilders anzustiften, angeklagt.
Niederländische Staatsanwälte sagten, der Cricketspieler Khalid Latif habe in einem 2018 in den sozialen Medien geposteten Video die Tötung von Wilders gefordert und ein Kopfgeld von 21.000 Euro (23.000 US-Dollar) ausgesetzt.
Der Vorfall ereignete sich, nachdem Wilders seinen Plan angekündigt hatte, einen Wettbewerb für Cartoons des Propheten Mohammad zu veranstalten. Solche Bilder sind im Islam als eine Form des Götzendienstes verboten und die meisten Muslime empfinden Karikaturen als zutiefst beleidigend.
Wilders sagte die Veranstaltung ab, nachdem er zahlreiche Morddrohungen erhalten und vor allem in Pakistan Proteste ausgelöst hatte.
„Es war nicht nur sein Ziel, mit Gewalt ein Menschenleben zu beenden, sondern er versuchte mit seiner Berufung auch, einen niederländischen Vertreter zum Schweigen zu bringen“, sagte Wilders am Dienstag vor Gericht.
Cricketspieler in Abwesenheit vor Gericht gestellt
Die Staatsanwaltschaft hat für Latif eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren gefordert, falls er verurteilt wird.
„Die Aufrufe zum Mord zur Verhinderung des Cartoon-Wettbewerbs und das Anbieten einer Geldsumme, um den Organisator dieses Wettbewerbs zu töten, sollten sehr streng bestraft werden“, sagte der Staatsanwalt.
Weder Latif noch sein Vertreter waren im Gerichtssaal anwesend. Der Cricketspieler bleibt in Pakistan.
Die Niederlande haben mit Pakistan kein Abkommen über Auslieferungen oder Rechtshilfe.
Das Urteil soll am 11. September verkündet werden.
Wer ist Khalid Latif?
Latif zeigte als Cricketspieler schon früh vielversprechende Leistungen und spielte anschließend acht Jahre lang für die pakistanische Nationalmannschaft.
Allerdings erhielt er 2017 ein fünfjähriges Cricket-Verbot, weil er bei einem Spiel der Pakistan Super League in Dubai Spotmanipulationen durchgeführt hatte.
Latif beendete seine Sperre letztes Jahr und führt seitdem ein relativ unauffälliges Leben in Karatschi, wo er auf Vereinsebene trainiert.
zc/lo (AP, Reuters, AFP, dpa)
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