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„Bitte töte mich nicht“: Überlebende der Messerattacke schildern dramatische Szenen im Zug
Nach dem verheerenden Zugangriff am Sonntag in der englischen Stadt Huntingdon meldet sich ein Ehepaar zu Wort, das den Angriff aus erster Hand miterlebt hat.
Huntingdon (Großbritannien) – Nach verheerender Messerangriff in einem Zug in der Englisch In der Stadt Huntingdon meldete sich ein Ehepaar zu Wort, das den Angriff aus erster Hand miterlebt hatte.
Dayna Arnold (48, rechts) war mit ihrem Partner Andy Gray (37) im Zug, als sich das Blutbad ereignete. © Bildmontage: Facebook/Screenshot/Andy Gray
Wie die britische Tageszeitung „Mirror“ berichtete, war die 48-jährige Dayna Arnold mit ihrem Partner Andy Gray (37) in einem Zug nach London unterwegs, als ein 32-Jähriger im selben Waggon einen Amoklauf begann.
Der Horror dauerte acht Minuten. Viele Passagiere gerieten in Panik und rannten um ihr Leben. Dayna wurde von Andy getrennt, fiel zu Boden und geriet in unmittelbare Nähe des Angreifers.
Nach Angaben der 48-Jährigen stand der Mann mit einem 15 Zentimeter langen Küchenmesser direkt über ihr.
Anklage nach brutalem Angriff in Zug: Anthony W. (32) wollte wohl mehrmals morden
Sie sagte: „Ich rannte und als ich mich umdrehte, sah ich den Mann mit dem Messer hinter mir herlaufen. Ich fiel hin und bettelte nur: ‚Bitte töte mich nicht.‘ Etwas verzog sich in seinem Gesicht, aber er rannte einfach weiter. Er sagte: ‚Der Teufel wird nicht gewinnen.‘“
Kurze Zeit später wurden zwei Männer von der Polizei gefasst und festgenommen. Einer von ihnen wurde bereits freigelassen, gegen den 32-Jährigen wird weiterhin ermittelt.
In einem Zug nach London wurden am Samstagabend mehrere Menschen verletzt. © Chris Radburn/PA/dpa
Bei der Messerattacke wurden elf Menschen verletzt
Der 32-jährige Täter wurde festgenommen. © Jamie Lashmar/PA Wire/dpa
Elf Menschen wurden bei dem Angriff erstochen. Einer von ihnen, ein Bahnangestellter, ist immer noch in Lebensgefahr. Fünf konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen.
Andy Gray berichtete über einen jungen Mann, der stark blutete:
„Er hatte Schnittwunden am Arm und eine tiefe Stichwunde unter dem Arm. (…) Er sagte: ‚Ich wurde erstochen, bitte helfen Sie mir!‘ Es sah so aus, als wäre eine Arterie getroffen worden.
Der 37-Jährige reagierte geistesgegenwärtig, nahm seinen Gürtel ab, legte ihn sich um den Arm, um die Blutung zu stoppen und rettete so möglicherweise sein Leben.
Eine Bremse stach ihm in den Ellenbogen: Wenige Wochen später war Andrew (†31) tot
Das Paar flüchtete schließlich vom Bahnhof und bekam ein freies Zimmer in einer nahegelegenen Kneipe.
„Wir hatten heute wirklich Glück. Wären wir am anderen Ende des Wagens gewesen, wären wir vielleicht nicht mehr hier“, sagte der 48-Jährige.