Die Zahl der Führungskräfte in Bundesbehörden, die in ostdeutschen Bundesländern geboren sind, nimmt zu. Der Anteil in Führungspositionen stieg von 13,9 Prozent im Jahr 2022 auf aktuell 15 Prozent. Das teilte Carsten Schneider (SPD), Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. Allerdings sind sie gemessen am Bevölkerungsanteil der Ostdeutschen von 19 Prozent noch zu selten in Führungspositionen vertreten.
Anfang 2023 legte Schneider ein Konzept vor, um Ostdeutschen den Weg in die Führungsebenen von Bundesbehörden häufiger zu ebnen. Dabei setzt er auf „niedrigschwellige Maßnahmen“ – etwa Selbstverpflichtungen von Behörden oder eine gezieltere Auswahl von Ostdeutschen unter den Bewerbern. „Es gibt auf mehreren Ebenen der Bundesverwaltung positive Entwicklungen“, sagte der Ostbeauftragte. „Der Anteil von Ostdeutschen in verschiedenen Führungspositionen zeigt insgesamt eine steigende Tendenz.“
Laut Schneider Ein ungleicher Anteil von Ostdeutschen in Entscheidungspositionen weise zudem auf „ungleiche politische und gesellschaftliche Teilhabe“ hin. Dies wiederum beeinträchtige das Vertrauen in die Institutionen und damit letztlich die Stabilität der deutschen Demokratie.
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