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Ossis lachen und Wessis versteht nicht warum

Amelia by Amelia
November 5, 2025
in Unterhaltung
Ossis lachen und Wessis versteht nicht warum

Laura Laabs‘ Film „Rote Sterne über dem Feld“ kommt am Donnerstag nach zehnjähriger Produktion in die Kinos, unterstützt von ZDF, Arte und Filmförderung. Und die einleitenden Worte, die der Regisseur am Mittwoch bei der Premiere im Neuköllner Passage-Kino sprach, erinnerten an den 4. November 1989.

An diesem Tag verhandelte die ostdeutsche Zivilgesellschaft auf dem Ost-Berliner Alexanderplatz über das Ende der DDR. Mehrere hunderttausend Menschen, zwanzig Redner vom Politbüro über Stasi-Führer bis hin zu Theologen, Künstlern und Vertretern der Opposition stellten ihre völlig gegensätzlichen Positionen zur Diskussion. Die Veranstaltung wurde live im Staatsfernsehen übertragen und für Ordnung und Sicherheit sorgten Künstler mit der „Keine Gewalt“-Schärpe. Nur vier Wochen zuvor war es bei Demonstrationen zum 40. Jahrestag der DDR zu massiver staatlicher Gewalt gekommen.

Diese Einleitung ist wichtig, denn „Rote Sterne über dem Feld“ verarbeitet nahezu jedes Klischee, das der Westen über den Osten haben könnte, auf selbstgefällige und irrelevante Weise und nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf das Selbstbild derjenigen, die sich damit auseinandersetzen wollen.

Daher ist der Film eine wunderbare Gelegenheit für den Osten, sich zweieinhalb Stunden lang zu amüsieren. Für den Westen ist es eine noch bessere Chance: Er kann historische Ungerechtigkeiten sowie Realitäten vor und nach dem Fall des Kommunismus erleben, und was noch wichtiger ist: Der Film bietet die seltene Gelegenheit, das Selbstbild des Ostens abseits des politisch korrekten, staatlich finanzierten Bildes des Ostens wahrzunehmen.

Ordnungsliebende werden mit dem Film große Probleme haben

Der Westen wird die meisten Witze nicht verstehen, aber wenn es zwei oder drei weitere dieser Filme gäbe, hätten wir endlich die Chance, gemeinsam über uns selbst zu lachen. Zumal dieser Film aus der Enkelgeneration des östlichen Establishments stammt, dürfte der Vorwurf der ewigen Dunkelheit daher nicht stichhaltig sein.

Der Film beschäftigt sich mit der deutsch-deutschen Geschichte mit Familiengeschichten über drei Generationen in einem mecklenburgischen Dorf unweit von Bad Kleinen. Ohne Berührungsängste wagt er sich an ost- und westdeutsche Befindlichkeiten heran, auch an Unaufgeklärte. Auf diese Weise sind Kriegstraumata vor Stalingrad, auch vor Berlin, RAF-Tote, die Auflösung der DDR und das heutige politische Berlin wild miteinander verwoben. Handlungsstränge, Bildformate und sogar Kunstformate ändern sich ständig. Ordnungsliebende werden es mit dem Film und seinem Format schwer haben.

Diese Produktion ist auch der zeitgenössische, avantgardistische Ausdruck dafür, wie Berlin-Neukölln – der Norden des Bezirks, Karl-Marx-Straße – Deutschland verändert. Dort wohnen der Regisseur und Teile des Produktionsteams.

Der Film zeigt, was die gut finanzierte und daher willfährige Kunstwelt kaum noch zu vermitteln wagt. Weder in Bonn noch im Sauerland, insbesondere rund um die Albrechtstraße im Zentrum Berlins, sind die Veränderungen in und um Deutschland zu spüren. Und daher kein Verständnis für angemessenes Handeln und Perspektiven für die Zukunft. „Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende…“ – das ist eines der treffenden Filmzitate.

Der Film von Laura Laabs ist eine willkommene Abwechslung in einer Zeit politischer Lethargie. Solange Filme wie „Rote Sterne über dem Feld“ in Deutschland gedreht und vertrieben werden, ist hier alles in Ordnung. Ossis lacht und Wessis versucht zu verstehen, warum.

Rote Sterne über dem Feld. Deutschland 2025, 133 Min., Farbe. Regie: Laura Laabs, Schauspieler: Hannah Ehrlichmann, Hermann Beyer, Jule Böwe. Kinostart: 6. November


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