Seattle (USA) – Ein Mega-Deal erschüttert die Tech-Welt: OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, schließt einen Milliardenvertrag mit Amazon ab.
Zukünftig darf OpenAI die gigantischen Rechenzentren von Amazon in den USA nutzen, um seine… Künstliche Intelligenz zu betreiben. Möglich machen dies „Hunderttausende“ Spezialchips des Herstellers Nvidia – bereitgestellt über Amazon Web Services (AWS). Diese Grafikprozessoren sind für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen unerlässlich.
OpenAI wechselt zu Amazon
OpenAI hat sich für satte 38 Milliarden US-Dollar (entspricht 33 Milliarden Euro) eingekauft. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Die Reaktion an der Börse erfolgte unmittelbar nach der Ankündigung. Die Aktien von Amazon stiegen um satte 4 Prozent.
OpenAI will die Rechenleistung nicht nur für Neuentwicklungen, sondern auch für den laufenden Betrieb nutzen. Der Chatbot ChatGPT hat derzeit mehr als 800 Millionen Nutzer pro Woche.
Microsoft verliert die Cloud-Exklusivität
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Erst vor wenigen Tagen änderte OpenAI seine Partnerschaft mit dem Hauptfinanzierer Microsoft – bisher war der Konzern exklusiver Cloud-Anbieter für das KI-Start-up.
Der Ausbau der KI erfordert „massive, zuverlässige Rechenleistung“, sagte OpenAI-Chef Sam Altman. Durch die Zusammenarbeit mit Amazon Web Services könne „fortschrittliche KI für jedermann zugänglich gemacht werden“. Der Cloud-Service von Amazon bietet hierfür die nötige Plattform.
Es wird geschätzt, dass OpenAI allein in diesem Jahr rund 1 Billion US-Dollar in Rechenleistung investiert hat, unter anderem durch Vereinbarungen mit Oracle und Stargate. Das Problem: Die Ausgaben sollten die erwarteten Einnahmen deutlich übersteigen. Sie werden bis 2025 auf etwa 13 Milliarden US-Dollar geschätzt. Viele Experten sehen darin ein enormes Risiko, wenn es um die zukünftige Rentabilität von KI geht.
			