Stand: 31. Oktober 2025 6:58 Uhr
Nach einem warmen September war es im Norden eher nass. Bundesweit fielen die meisten Regenfälle in Schleswig-Holstein und Hamburg, berichtet der Deutsche Wetterdienst. Die Temperaturen waren etwas höher als üblich.
Der Oktober war in ganz Deutschland besonders bewölkt. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gab es zu Beginn dieses Jahres nur weniger Sonnenstunden. Besonders viel Regen fiel im Norden und Nordwesten.
Der meiste Regen gibt es in Hamburg und SH
Hamburg verzeichnete mit 117 Litern pro Quadratmeter doppelt so viel Regen wie sonst. Damit war Hamburg im Oktober das zweitfeuchteste Bundesland. In Schleswig-Holstein fiel mit 142 Litern pro Quadratmeter sogar noch mehr Regen. Auch in Niedersachsen gab es mit gut 100 Litern über 80 Prozent mehr Regen als sonst.
Obwohl es in Mecklenburg-Vorpommern weniger regnete als in den anderen norddeutschen Bundesländern, gab es dort dennoch nur zehn regenfreie Tage. Immerhin lag das Land im Oktober mit 96 Sonnenstunden bundesweit auf dem zweiten Platz. Die anderen Länder im Norden bekamen im Oktober deutlich weniger Sonne als sonst.
Trotz schlechter Witterung war der Oktober wärmer als im langjährigen Durchschnitt
Der Monat begann mit sehr kühlen Nächten, die Temperaturen schwankten im Monatsverlauf stark und im Osten und Nordosten wurde es auch zur Monatsmitte sehr kalt. Der bundesweit niedrigste Wert wurde am 19. Oktober in Barth in Mecklenburg-Vorpommern mit -4,7 Grad gemessen.
Trotz Nässe und wenig Sonne war es in allen norddeutschen Bundesländern rund ein Grad wärmer als im Langzeitvergleich. In Schleswig-Holstein lag die Monatstemperatur mit 10,9 Grad eineinhalb Grad höher; nur in Bremen war es im Oktober noch wärmer.
Bezugszeitraum: 1961 bis 1990
Der Zeitraum zwischen 1961 und 1990 wird von der Weltwetterorganisation (WMO) als internationaler Vergleichszeitraum für die globale Erwärmung festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt waren viele Regionen der Welt vom Klimawandel noch relativ verschont. Gleichzeitig ist es ein Zeitraum, für den viele genaue Wetterdaten vorliegen – und das ist auch in diesem Fall der Fall: Für diesen Zeitraum liegen ausreichend Daten vor, um einen tagesaktuellen Vergleich an einzelnen Wetterstationen durchführen zu können.
Das Wetter ändert sich von Tag zu Tag, teilweise gibt es sehr große Schwankungen. Deshalb sind auch heute noch Tage möglich, die im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 kühler sind. Allerdings sind die Temperaturabweichungen nach oben häufiger und stärker – weshalb die Durchschnittstemperatur steigt. Diesen durchschnittlichen Wetterzustand über einen langen Zeitraum, beispielsweise 30 Jahre, nennen Meteorologen das Klima einer Region.
 
			 
					




