Freiburger Legende
Aktualisiert am 10. Oktober 2025, 10:13 Uhr

Christian Streich war über ein Jahrzehnt lang Cheftrainer des SC Freiburg, gab diesen aber im Sommer 2024 auf. (Archivbild)
© IMAGO/NurPhoto/Ying Tang
Offen und ehrlich erklärt Freiburgs Legende Christian Streich, welche Schwierigkeiten er nach dem Ende seiner langjährigen Trainertätigkeit hatte. Der 60-Jährige suchte sogar professionelle psychologische Hilfe.
Es waren über zwölf Jahre Christian Streich Als Cheftrainer des SC Freiburg formte er über die Jahre die Breisgauer Mannschaft zu einem gestandenen Bundesligisten. Im Sommer 2024 war Schluss, Streich gab sein Traineramt auf und verabschiedete sich mit einer emotionalen Videobotschaft.
Seitdem sind fast anderthalb Jahre vergangen. In der Talkreihe „Bestbestellung“ (MagentaTV) war er Co-Moderator Johannes B. Kerner Nun sprach er darüber, dass er nach dem Ende seines Trainerjobs in Freiburg mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Vor allem die fehlende Tagesstruktur störte ihn; Als Trainer musste er seinen Tagesablauf nie planen – er stellte sich von selbst ein: „Und jetzt war alles weg, kein organisatorischer Rahmen, keine Struktur in dem Sinne, es ist nicht unkompliziert.“
Die Situation beschäftigte Streich sogar so sehr, dass er professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nahm, wie er im Interview erklärte: „Ich habe einfach mit dem richtigen Mann gesprochen, der erfahren war.“ Es ging auch darum, neue und erfüllende Aufgaben für sich selbst zu finden.
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Streich fuhr mit dem Fahrrad nach Bilbao
Mit der Zeit fand auch Streich es; Der ehemalige Trainer war und ist viel unterwegs. Mittlerweile hält er Vorträge bei Firmen, unternahm eine Reise nach Südamerika oder fuhr mit dem Fahrrad nach Bilbao. Außerdem arbeitete er eine Zeit lang als Praktikant in einem Fahrradgeschäft.
Ein Comeback im Profifußball strebt er jedoch nicht an – wohl zum Unmut vieler Fans: „Ich glaube nicht, dass ich mehr einen Bundesligisten trainieren werde“, sagte Streich – und ließ dabei ein kleines Schlupfloch offen: „Aber ich schließe nichts aus.“
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