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Österreich: Lokführer soll jahrelang Kinder im Führerstand misshandelt haben

Österreich: Lokführer soll jahrelang Kinder im Führerstand misshandelt haben

Ein Lokführer der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) soll jahrelang Kinder und Jugendliche in den Führerstand seiner Lokomotive gelockt und dort sexuell missbraucht haben. Das berichtete der Österreichische Rundfunk (ORF) unter Berufung auf Polizei und Staatsanwaltschaft.

Nach Recherchen der Sendung „Wien Heute“ sollen die Verbrechen im Jahr 2003 begonnen haben und mehr als 15 Jahre gedauert haben. Der Mann lockte Jugendliche in das Fahrerhaus, mit denen er teilweise über soziale Medien in Kontakt stand. Anfang 2025 erstattete ein Junge Anzeige. Mittlerweile sollen sich 19 gemeldet haben.

Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen gegen einen ÖBB-Mitarbeiter bestätigt, teilte der Sender mit. Weitere Angaben machte sie unter Berufung auf den Opferschutz allerdings nicht. Der Sender zitiert die ÖBB wie folgt: „Der betroffene Lokführer wurde umgehend aus dem Dienst entlassen und ein Kündigungsverfahren eingeleitet. Die ÖBB sind an einer vollständigen Aufklärung des Falles interessiert.“

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