Zu kalt, zu wenig Essen:Regen tötet Tausende Zugvögel in Österreich
von Oliver Klein
Dauerregen und Kälte setzen den Zugvögeln stark zu: In Österreich sterben Tausende Schwalben und Mauersegler, weil sie keine Nahrung mehr finden. Freiwillige versuchen, die Tiere zu retten.
Vor allem Schwalben und Mauersegler sterben bei nasskaltem Wetter.
Quelle: Tierschutz Österreich
Die Folgen von Nahrungsmangel und Kälte sind dramatisch: Viele Tiere sind mittlerweile so geschwächt, dass sie nicht mehr fliegen können und am Boden bleiben, wo sie verhungern oder erfrieren.
Der Verein Tierschutz Austria bittet auf Facebook um Hilfe
Quelle: facebook.com/tierschutzaustriaTSA
Fotos dokumentieren Massenaussterben
Kennen Sie Steinschmätzer, Haubenlerche oder Bekassine? Alle drei sind in Deutschland Brutvögel. Noch. Denn wie viele andere Vogelarten sind sie vom Aussterben bedroht.22.06.2023 | 27:48 Minuten
Freiwillige Helfer für Rettungseinsätze gesucht
Der Tierschutz Österreich appelliert dringend an die Menschen, geschwächte Vögel in einer Kiste zu sammeln und in eine Auffangstation zu bringen. Auch Helfer werden benötigt: „Wir sind für jede einzelne tierliebe Person, die sich meldet, weil sie oder er helfen möchte, sehr dankbar“, schreibt der Verein.
Darüber hinaus weist Tierschutz Austria auch auf eine Gefahr hin, die vielen Menschen nicht bewusst ist: Zugvögel suchen verzweifelt Schutz vor der Kälte und wollen in Wohnungen Wärme finden. Dort geraten sie jedoch in Panik: „Fensterscheiben werden zur tödlichen Falle, und einmal in Wohnungen angekommen, ist die Verletzungsgefahr groß“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Appell des Vereins: Fenster geschlossen halten – und wachsam sein.
Das nahrungsreiche Wattenmeer in der Nordsee spielt für viele Zugvögel bei der Suche nach Brut- oder Überwinterungsgebieten eine entscheidende Rolle.10.04.2023 | 0:58 Min.
Quelle: ZDF