Die Ölpreise brachen am Freitag ein, als Trump mit neuen Zöllen drohte. Brent und WTI fielen auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai. Gasöl rutschte auf mehrwöchige Tiefststände ab, was dazu führte, dass sich auch die inländischen Heizölpreise nach unten bewegten. Am Montag setzten sie ihren Abwärtstrend fort und gaben einen guten Cent bzw. Cent pro Liter ab. Die Nachfrage ist entsprechend rege.
Der Freitag stand im Zeichen einer erneuten Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. In einem Tweet kündigte US-Präsident Trump Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf chinesische Importe an. Als Grund nannte er Chinas „aggressive“ Handelspolitik und jüngste Exportbeschränkungen für sogenannte Seltene Erden, wichtige Rohstoffe für Hightech-Produkte. Die Ankündigung löste sofort Unruhe auf den globalen Finanz- und Rohstoffmärkten aus.
Brent und WTI verloren zeitweise mehr als drei US-Dollar pro Barrel und ICE Gasoil fiel auf den niedrigsten Stand seit über einem Monat. Obwohl das Energieministerium kürzlich einen deutlichen Rückgang der US-Destillatbestände meldete, ging diese bullische Komponente durch den Ausverkauf vollständig verloren. Erst am späten Abend wurde der Preisverfall abgebremst und die Preise stabilisierten sich. Brent und WTI sind zum Wochenstart stärker erholt und können ihre Verluste vom Freitag wieder wettmachen.
Im Laufe des Wochenendes versuchte Trump, den Schaden zu begrenzen. In einem anderen Beitrag bezeichnete er Chinas Staatschef Xi Jinping als „respektierten Partner“ und kündigte an, dass am Rande des APEC-Gipfels Ende Oktober „offene Gespräche“ stattfinden würden. Peking reagierte kühl, bezeichnete die US-Drohungen aber als „Doppelmoral“ und signalisierte Gesprächsbereitschaft. Der Markt bleibt grundsätzlich von der Sorge vor einem wachsenden Überangebot geprägt. Produktionssteigerungen der OPEC+, Rekordproduktion in den USA und eine schwächere Weltwirtschaft belasten weiterhin die Stimmung. Heute Nachmittag wird der neue Monatsbericht der OPEC erwartet, der Aufschluss über die tatsächlichen Fördermengen im September geben soll. Die IEA folgt am Dienstag mit ihrem Ausblick.
Die Woche beginnt mit guten Nachrichten für heimische Heizölkunden. Nach dem starken Rückgang an den Ölmärkten sind die Inlandspreise zum Wochenstart spürbar günstiger. Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Rückgang bei rund 1,3 Rappen pro Liter. In Deutschland ist der Heizölpreis unter die 90-Cent-Marke gerutscht und liegt derzeit bei 89,5 Cent pro Liter bei einer 3.000-Liter-Bestellung. In Österreich liegt der Preis für Heizöl bei 1,10 Euro und in der Schweiz bei rund 94 Cent pro Liter. Wer Heizöl benötigt, sollte diese Preismöglichkeiten zum Bestellen nutzen.
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