Nun gibt es in Felsberg keinen doppelten Glasfaserausbau

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Nun gibt es in Felsberg keinen doppelten Glasfaserausbau
Plastikplus zieht sich aus Felsberg zurück. © Bastian Ludwig

Die Bewohner von Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis müssen nun auf Alternativen zurückgreifen: Das Unternehmen Glasfaserpuls, das einst einen Glasfaserausbau angekündigt hatte, zieht sich zurück.

Felsberg – Glasfaserplus zieht sich aus Felsberg zurück. Das Joint Venture zwischen der Deutschen Telekom und dem IFM Global Infrastructure Fund wird keinen Glasfaserausbau durchführen.

Das geht aus Briefen hervor, die Telekom-Kunden erhalten haben. „Die Bestellung Ihres Glasfaseranschlusses wurde storniert“, heißt es. Und: „Leider ist der Glasfaserausbau in Felsberg nicht umsetzbar.“

Für den Glasfaserausbau in Felsberg ist die Firma Glasfaserplus nicht im Einsatz

Erst vor einem halben Jahr wurden Bewohner der Felsberger Kernstadt kontaktiert und der dortige Ausbau angekündigt. Alle, die bisher den Glasfaseranschluss über Fiber Plus bei der Telekom in Auftrag gegeben hatten, blicken nun in Sachen Glasfaser in die Röhre.

Auf Anfrage des Unternehmens „kalkuliert Glasfaserplus seine Ausbauvorhaben gründlich und gewissenhaft, immer mit dem Ziel, möglichst viele Haushalte an das Netz der Zukunft anzuschließen.“ Das Ergebnis dieser Rechnung zwingt Glasfaser Plus nun dazu, sich von den ursprünglich in Felsberg vorgelegten Ausbauplänen zu distanzieren und sich „komplett aus der Gemeinde zurückzuziehen“.

Auf die Frage, ob der Rückzug etwas mit dem fortgeschrittenen Ausbau von Our Green Fibre (UGG) zu tun hat, würden Faktoren wie Inflation, steigende Baukosten, Personalverfügbarkeit von Baupartnern und Wettbewerbsaktivitäten in die Analyse einbezogen. Laut Felsberg-Stadtrat Hartmut Wagner hat UGG bereits 80 bis 85 Prozent der Kernstadt erweitert.

Die Stadt erhielt keine Informationen

Von Glasfaserplus und der Telekom liegen der Stadt keine offiziellen Informationen zu dem Projekt vor. Zum nun fehlenden Doppelausbau sagt das Rathaus: „Natürlich werden die Straßen nicht ohne Grund aufgerissen, aber wir möchten stets, dass die negativen Auswirkungen durch den Glasfaserausbau für unsere Bürger so gering wie möglich bleiben.“ .“

Fiberglas plus expandiert in Melsungen

Fiberglas plus zieht sich aus Felsberg zurück, dafür expandiert das Unternehmen in Melsungen. „Es gibt keine weiteren Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis, die wir entgegen den vorgelegten Plänen nicht umsetzen“, teilte die Glasfaser auf Anfrage mit. Hierzu zählen auch Wabern, Borken, Homberg und Fritzlar. „Ein territorialer Rückzug von Glasfaserplus kommt nur in sehr seltenen Ausnahmefällen vor.“

Für Kunden, die nun keinen Glasfaseranschluss mehr bekommen, bietet die Telekom in ihrem Kündigungsschreiben an, „Alternativen für schnelles Internet“ zu besprechen. Dazu gehört, dass Kunden bis zum Jahresende die Möglichkeit haben, „Next Speed“ kostenlos zu nutzen. Das heißt, Sie erhalten dauerhaft die nächsthöhere Bandbreite zum gleichen Preis, den Sie aktuell zahlen, teilt Ihnen die Telekom auf Anfrage mit. (waq)

Seit einem Monat ist im Café „Einfach nur so“ in der Felsberger Obergasse etwas los. Und das nicht zu kurz, wie Inhaber Christian Jacob und Mitarbeiter Hans-Georg Finke berichten.

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