Notre Dame: Macron trifft Trump & Zelensky – wo war Olaf Scholz? | Politik

Notre Dame: Macron trifft Trump & Zelensky – wo war Olaf Scholz? | Politik

Paris – Es war die größte Überraschung anlässlich der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame. Am Rande der Feierlichkeiten lud der französische Präsident Emmanuel Macron (46) seinen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj (46) und den designierten US-Präsidenten Donald Trump (78) am Nachmittag zu einem Dreiertreffen in den Élysée-Palast ein.

Die deutsche Bundeskanzlerin war bei dem spontanen Gipfel jedoch nirgends zu sehen. Viele Menschen fragen sich: Wo war es? Olaf Scholz (66)?

Bundeskanzler Olaf Scholz (66) fehlte bei den Feierlichkeiten in Paris

Bundeskanzler Olaf Scholz (66) fehlte bei den Feierlichkeiten in Paris

Foto: Getty Images

Zwei Ausnahmen auf der Gästeliste

Fakt ist: Nur Staatsoberhäupter standen auf persönlicher Einladung auf der offiziellen Gästeliste der Notre-Dame-Eröffnung Längezeichen. Deshalb haben Sie auch den britischen Thronfolger gesehen Prinz William (stellvertretend für seinen Vater König Charles), nicht aber Premierminister Keir Starmer. Nahm für Deutschland Bundespräsident Mitgemacht hat Frank-Walter Steinmeier (68).

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47), umrahmt von Emmanuel Macron und seiner Frau Brigitte

Foto: CHRISTOPHE PETIT TESSON/via REUTERS

Es gab nur zwei Ausnahmen: Im Auftrag des US-Präsidenten Joe Biden Seine Frau Jill erschien. Darüber hinaus wurde eine zweite Einladung an den designierten US-Präsidenten verschickt Trumpfder am 20. Januar 2025 wieder der mächtigste Mann der Welt wird. Die zweite Ausnahme: Aus Italien reiste nicht nur Präsident Sergio Mattarella (83) an, sondern auch Giorgia Meloni (47). Die Premierministerin, eine überzeugte Katholikin, ließ sich daraufhin auf eigenen Wunsch registrieren.

Macron wollte persönlichen Erfolg

▶︎ Scholz hingegen ist kein Kirchenmitglied. Die Kanzlerin hatte am Samstag keine offiziellen Termine, aber nach BILD-Informationen gab es nie Gespräche zwischen dem Kanzleramt und dem Präsidialamt darüber, ob Scholz Steinmeier ersetzen sollte Paris Laufwerke. Letztlich wurde Steinmeier persönlich eingeladen, nicht zuletzt weil es sich bei der Wiedereröffnung von Notre Dame um ein repräsentatives Ereignis handelt. Eine klassische Ernennung für das Staatsoberhaupt, nicht für den Regierungschef.

Selenskyj, Macron und Trump im Élysée

Foto: Andrea Savorani Neri/NurPhoto/Shutterstock

Scholz nicht einzuladen entschärfte sogar ein diplomatisches Problem: Macron wollte die Ernennung Selenskyj und Trump zählt es offensichtlich als seinen persönlichen Erfolg. Weder Bundeskanzler Scholz noch der britische Premierminister Starmer waren eingeladen. Es wäre peinlich gewesen, wenn Scholz in der Kirche und beim anschließenden Abendessen gesessen hätte – aber nicht bei dem wirklich wichtigen Termin mit Trump, Selenskyj und Macron im Élysée-Palast gewesen wäre.

Da Bundespräsident Steinmeier ein repräsentatives Staatsoberhaupt ohne staatliches Handeln ist, ist klar, dass er nicht am Mini-Gipfel mit Trump teilnehmen kann.

Steinmeier beim Abendessen neben Selenskyj

Darüber hinaus ist das persönliche Verhältnis zwischen Macron und Scholz immer wieder von gegenseitigen Affronts geprägt. Steinmeier und Macron stehen sich persönlich näher.

In Notre Dame saß Frank-Walter Steinmeier (68) direkt hinter Macron und Trump

Foto: LUDOVIC MARIN/AFP

Das zeigte sich auch daran, dass das französische Protokoll Steinmeier die höchstmögliche Platzierung in Notre-Dame gewährte – in der zweiten Reihe, direkt hinter Macron. Beim späteren Abendessen im Élysée-Palast sollte Steinmeier neben Selenskyj sitzen. Bei dieser Gelegenheit könnte unser Staatschef Selenskyj zumindest fragen, wie es mit Trump gelaufen ist…

▶︎ Bei den 35 Spitzenpolitikern auf der Einladungsliste fehlte übrigens der Name Ursula von der Leyen (66). Nach Angaben der EU-Kommission wurde ihr Besuch nie offiziell bestätigt angeblich ein „Kommunikationsfehler“ gewesen. Es scheint wahrscheinlicher, dass die Kommissionschefin von der Leyen erneut ausgeladen wurde, weil sie Am Freitag unterzeichnete der Mercosur das Freihandelsabkommen mit Südamerika gegen Macrons Willen durchgesetzt.

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