Das nordwestliche Zentrum wurde am Wochenende wegen Knallgeräuschen komplett evakuiert. Hunderte Einsatzkräfte suchten nach einer möglichen Bedrohung. Mittlerweile ist klar: Auslöser der Großaktion war ein von einem 13-Jährigen gezündeter Böller.
Polizeieinsatz im Nordwestzentrum
Bild © 5vision.news
Nach dem Großeinsatz im Frankfurter Nordwestzentrum am vergangenen Samstag ist eines klar: Der laute Knall, der die Besucher in Panik versetzte, kam von Feuerwerkskörpern.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein 13-Jähriger im Inneren des Einkaufszentrums offenbar im Beisein mehrerer Personen einen Böller gezündet haben.
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Besucher in Panik – mehrere Verletzte
Nach dem Knallgeräusch und der darauf folgenden Massenpanik räumten Sicherheitskräfte am Wochenende das gesamte Einkaufszentrum. Hunderte Menschen flohen Nach Angaben der Polizei erlitten neun Personen leichte Verletzungen. Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr durchsuchte daraufhin stundenlang das Gebiet – ohne dass etwas Gefährliches gefunden wurde.
Der 13-Jährige ist aufgrund seines Alters nicht strafbar. Gegen einen gleichaltrigen Begleiter wird ebenfalls ermittelt: Er soll den Böller besessen und weitergegeben haben. Weitere Anwesende hatten nach derzeitigem Kenntnisstand keine direkte Beteiligung. Die Polizei suchte zunächst nach vier Tatverdächtigen.
Ob die Jugendlichen oder ihre Eltern für den teuren Einsatz aufkommen müssen, wird derzeit geprüft.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung
Die Polizei erklärte, dass das Abfeuern eines Feuerwerkskörpers als Verdacht auf „Verursachung einer explosiven Explosion“ gewertet werden könne. Zudem wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, weil mehrere Menschen verletzt wurden, als sie in Panik das Einkaufszentrum verließen.
Während des Einsatzes am Wochenende wurde ein Mann kurzzeitig festgenommen, er galt jedoch nicht als Tatverdächtiger. Beamte sagten, der offenbar betrunkene Mann habe „den Polizeieinsatz gestört“.
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Quelle: hessenschau.de
