Nachrichtenportal Deutschland

„Nicht schuldig“: Trump-Kritiker Bolton äußert sich vor Gericht

„Nicht schuldig“


Trump-Kritiker Bolton äußert sich vor Gericht

Artikel anhören

https://streamingww.n-tv.de/proxy/abr/2025/10/TTSART_26104688_20251018033723-progaud.ism/.mp4

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Weitere Informationen

Donald Trump rechnet mit seinen Gegnern ab: John Bolton, einer seiner schärfsten Kritiker, soll nun vor Gericht gestellt werden. Der ehemalige Sicherheitsberater weist die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurück.

John Bolton, der ehemalige nationale Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, der wegen der Weitergabe vertraulicher Informationen angeklagt ist, hat sich auf nicht schuldig bekannt. Vor einem Gericht in Greenbelt, Maryland, wies der 76-Jährige die 18 gegen ihn erhobenen Anklagen zurück. Bolton hatte sich 2019 mit Trump gestritten und veröffentlichte später ein Enthüllungsbuch, in dem er ein vernichtendes Bild von Trump zeichnete.

Bolton sei unter Auflagen freigelassen worden, berichtet der US-Sender CNN. Die nächste Anhörung wurde daher für den 21. November angesetzt.

Bolton war am Tag zuvor angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Übermittlung und Speicherung vertraulicher Informationen vor. In der Anklage heißt es, er habe streng geheime Dokumente per E-Mail an zwei „unbefugte Personen“ weitergegeben. Nach Angaben des US-Justizministeriums enthielten die Dokumente „Informationen über zukünftige Angriffe, ausländische Gegner und außenpolitische Beziehungen“. Jede der Anklagen kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden.

Bolton wies die Vorwürfe am Donnerstag zurück. Der Trump-Kritiker sagte US-Medien, er sei „das jüngste Ziel der Instrumentalisierung des Justizministeriums“ geworden. Die Vorwürfe gegen ihn seien zuvor zurückgewiesen worden oder hätten den Sachverhalt verfälscht.

Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus geht Trump teilweise brutal gegen Kritiker und politische Gegner vor. Vor einer Woche wurde die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, eine prominente Trump-Gegnerin, wegen Bankbetrugs im US-Bundesstaat Virginia angeklagt. Ende September sorgte die Anklage gegen Trump-Gegner und ehemaligen FBI-Chef James Comey für Schlagzeilen. Er soll sich für angebliche Falschaussagen verantworten.

Die mobile Version verlassen