Gehört das Exportverbot für Mikrochips von Nexperia bald der Vergangenheit an? Die Bundesregierung reagierte mit Erleichterung auf die von Peking angekündigten Ausnahmen für das begehrte Produkt.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die von China angekündigten Ausnahmen vom Exportverbot für Nexperia-Chips begrüßt. „Die jüngsten Meldungen aus China sind positive erste Signale der Entspannung“, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.
Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums hatte zuvor erklärt, Peking werde „die tatsächliche Situation der Unternehmen umfassend berücksichtigen und Ausnahmen für Exporte gewähren, die die Kriterien erfüllen“.
Die niederländische Regierung übernahm Ende September die Kontrolle über Nexperia, das zum chinesischen Konzern Wingtech gehört und seinen Sitz in den Niederlanden hat. Peking verhängte daraufhin ein Exportverbot für Nexperia-Produkte. Europäische Automobilhersteller und Maschinenbauer befürchten daher Lieferengpässe und Produktionsstopps.
Aus Peking gab es am Samstag Hinweise darauf, dass einige Lieferungen wieder aufgenommen werden könnten. Unternehmen, die Schwierigkeiten hätten, könnten sich an das Ministerium oder die örtlichen Gewerbebehörden wenden, sagte ein Ministeriumssprecher.
Die Wiederaufnahme der Lieferungen des Chipherstellers Nexperia war Teil eines Handelsabkommens, das US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping bei ihrem Treffen am Donnerstag in Südkorea vereinbart hatten, berichtete das Wall Street Journal.
AFP/krott
