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Neunjähriger aus Sarreguemines begeht Selbstmord, nachdem er gemobbt wurde

Der Selbstmord eines Neunjährigen schockiert Sarreguemines

Der Selbstmord eines kleinen Mädchens erschüttert derzeit Frankreich. Der die neunjährige Sara P. aus Saargemünd hat sich am Wochenende das Leben genommen. Ihre Mutter fand sie am Samstag (11. Oktober 2025) leblos im Zimmer ihres Bruders. Das Mädchen hinterließ einen Abschiedsbrief.

Mädchen wurde wegen ihres Aussehens gehänselt

Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt nun angebliches Mobbing an Saras Grundschule. Sie besuchte die fünfte Klasse der Grundschule Montagne Supérieure in Sarreguemines. Nach bisherigen Erkenntnissen soll sich das Mädchen seit Schuljahresbeginn im September darüber beschwert haben Klassenkameraden neckten sie. Französischen Medien zufolge berichtete eine Freundin, dass Sara Stammgast sei wegen ihres Aussehens verspottet war und ist weinte oft in der Schule.

Klassenkameraden sollen sie nach der Schule gemobbt haben

Einer Klassenkameradin zufolge sagte Sara, sie könne die Hänseleien nicht mehr ertragen. Ein Klassenkamerad sagte der Nachrichtenagentur „AFP“, dass der Neunjährige Auch nach der Schule wurde sie von zwei oder drei Klassenkameraden gehänselt war gewesen. Die Schulleitung hat in der Montagne Supérieure eine Anlaufstelle für psychologische Betreuung eingerichtet. Hinweise zu Cybermobbing existiert nicht – der Neunjährige hatte weder ein Handy noch ein Tablet.

Es ist unklar, ob Lehrer und Eltern etwas vermuteten

Ob die Eltern Es ist noch unklar, wer die Schule wegen des Mobbings kontaktiert hat. Nach Angaben der französischen Presse hatten sie keine Ahnung vom Leid ihrer Tochter. Auch ob Lehrer Wer von den Vorfällen wusste, wird noch ermittelt. Nach Angaben der Zeitung „Le Figaro“ versuchten die Schulbehörden, den Vater eines Kindes festzunehmen Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung abraten. Staatsanwalt Olivier Glady sagte jedoch, dass es bisher keine Beweise dafür gegeben habe, dass Sara ihr Verbrechen angedeutet habe. Der Körper des Mädchens wurde Autopsie ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Mobbing verschärft das Problem in Frankreich

Schätzungen sind ungefähre Angaben Ein Zehntel der Studierenden in Frankreich ist von Mobbing betroffen. Nach mehreren Selbstmorden junger Menschen kündigte die damalige Premierministerin Élisabeth Borne für 2023 einen „unerbittlichen Kampf gegen Mobbing“ an. Nach dänischem Vorbild etwa Empathiekurse eingeführt und eins Aufklärung für Eltern und Lehrer geplant.

Ein Hinweis: Über Suizide oder Suizidversuche berichten wir in der Regel nicht, um keine Nachahmung zu fördern. Eine Berichterstattung erfolgt nur, wenn der Sachverhalt besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfährt. Wenn Sie selbst in einer seelischen Notlage sind oder jemanden kennen, der Hilfe benötigt, können Sie sich jederzeit anonym und kostenlos an die Telefonseelsorge wenden – unter 0800/1110111 oder 0800/1110222. Weitere Informationen erhalten Sie auch bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

Verwendete Quellen:
– Le Figaro
– AFP
– FAZ
– Bild.de

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