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Neun Prozent der Flotte stehen: Paketdienstleister UPS verhängt Flugverbot für den Crash-Typ

Neun Prozent der Flotte stehen


Paketdienstleister UPS verhängt Flugverbot wegen Absturzart

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Vor ein paar Tagen stürzte eine UPS-Maschine mit einem riesigen Feuerball ab und tötete 13 Menschen. Daraus zieht der Paketdienst Konsequenzen.

Der US-Paketdienst UPS hat seiner gesamten McDonnell Douglas MD-11-Flotte ein Flugverbot erteilt, nachdem ein Frachtflugzeug mit mindestens 13 Todesopfern abgestürzt war. Ein UPS-Sprecher sagte, die Entscheidung sei „aus äußerster Vorsicht und im Interesse der Sicherheit“ getroffen worden, die MD-11-Flotte vorübergehend am Boden zu lassen. Die MD-11-Maschinen machten rund neun Prozent der Flotte des Unternehmens aus. Das Flugverbot gilt ab sofort.

Der UPS-Konkurrent FedEx, der ebenfalls MD-11-Flugzeuge als Frachtflugzeuge einsetzt, kündigte an, dass Flugzeuge dieses Typs aus reiner Vorsicht ab sofort nicht mehr eingesetzt würden. Zur Schadensbegrenzung kämen Notfallpläne zum Einsatz.

Frachtflugzeug geht in Flammen auf

Am Dienstagabend stürzte eine UPS-Frachtmaschine auf dem Weg nach Honolulu kurz nach dem Start vom Louisville International Airport im US-Bundesstaat Kentucky ab. Nach ersten Erkenntnissen der US-Flugsicherheitsbehörde NTSB war bereits 37 Sekunden nach dem Startschub ein sich wiederholendes Alarmsignal auf dem Cockpit-Diktiergerät zu hören.

Die drei Piloten hätten dann versucht, die Kontrolle über das Flugzeug zu behalten, sagte NTSB-Mitglied Todd Inman. Nach Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde zeigen Aufnahmen der Überwachungskameras des Flughafens, wie sich das linke Triebwerk beim Start von der Tragfläche löst. Flugdatenschreiber und Cockpit-Sprachrekorder wurden zur Untersuchung nach Washington geschickt.

Der Flugzeughersteller Boeing, der 1997 das MD-11-Programm von McDonnell Douglas übernommen hatte, äußerte sich bisher nicht.

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