Neue „Maxton Hall“-Staffel: Ist Ruby und James ein Happy End beschert?
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Drama, Drama und noch mehr Drama: Die neuen Folgen von „Maxton Hall“ schließen nahtlos an die überaus erfolgreiche Eröffnungsstaffel an. Die Serie mit Harriet Herbig-Matten und Damian Hardung wird wieder emotional.
An einer Stelle fragt James Beaufort (Damian Hardung) sogar: „Ist es zu kitschig?“ Im Hinblick auf die zweite Staffel von „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ (ab 7. November, Prime Video) möchte man ihm energisch zustimmen – nur um sich mit einem Taschentuch eine schüchterne Träne aus dem Augenwinkel zu wischen.
Ja, „Maxton Hall“ pendelt subtil zwischen großer Dramatik und berauschender Fröhlichkeit. Die Serie bewegt sich immer am Rande der Extreme und überschreitet manchmal die Grenzen des guten Geschmacks. Und doch werden Fans der Serie auch die neuen sechs Folgen lieben.
Die neue Staffel von „Maxton Hall“ wird mit Spannung erwartet
Kaum eine Eigenproduktion von Prime Video wurde so heiß erwartet wie die Fortsetzung des Mega-Erfolgs. Im Jahr 2024 sprengte „Maxton Hall“ alle Erwartungen: Die herzzerreißende Geschichte basierend auf den Bestsellern von Mona Kasten landete in 120 Ländern an der Spitze der Streaming-Charts. Prime Video gab sogar freudig bekannt, dass eine nicht-englischsprachige Serie noch nie erfolgreicher gewesen sei als die Schlüssellochperspektive auf die Liebeskummer von James Beaufort und Ruby Bell (Harriet Herbig-Matten).
Nach dem Tod seiner Mutter ist James mit seiner Weisheit am Ende
Wir erinnern uns: Am Ende der ersten Staffel schien nach schier endlosen Höhen und Tiefen endlich alles gut zu sein zwischen Ruby und James. Doch dann trifft die Nachricht vom Tod seiner Mutter James mit voller Wucht – und zieht ihm in den neuen Folgen völlig den Boden unter den Füßen weg. Im Alkoholrausch und unter der Kontrolle seines kaltherzigen Vaters Mortimer (Fedja van Huêt) droht der Nachwuchs der elitären Beauforts zerschlagen zu werden. Das Opfer der emotionalen Achterbahnfahrt ist – wieder einmal – Ruby.
Auf dem Weg zum Studium an der Universität Oxford läuft für sie eigentlich alles gut. Darüber hinaus wird sie als Gastgeberin der prestigeträchtigen Campbell Foundation Gala im Maxton Hall ausgewählt. Viel Verantwortung für Ruby, bei der jegliches Gefühlschaos ebenso fehl am Platz ist wie die sture Elaine (Eli Riccardi), die ein Auge auf James geworfen hat – und alles daran setzt, Ruby zu diskreditieren.
Auch „Maxton Hall“ setzt in dieser Staffel auf Kitsch
Eine starke Chemie zwischen den Hauptdarstellern Damian Hardung und Harriet Herbig-Matten, das internationale Flair der Eliteschule – und Drama, Drama und noch mehr Drama: Auch in Staffel zwei setzt „Maxton Hall“ auf die Erfolgsfaktoren der ungemein beliebten Eröffnungsstaffel. Klischees lauern an jeder Ecke und werden von den Machern bereitwillig aufgegriffen. Wenn Ruby und/oder James Gefahr laufen, sich in ihren Gefühlen zu verlieren, ziehen Gewitterwolken auf – und das nicht nur metaphorisch.
Einige in Zeitlupe gedrehte und in nostalgisches, warmes Licht à la Til Schweiger getauchte Sequenzen erinnern an Hochglanz-Imagefilme oder Werbefilme mit perfekt gekleideten Protagonisten. Auch die eingestreuten Lebensweisheiten, die Ruby und James immer wieder aus dem Off in die Serie einflechten, sind manchmal zu viel des Guten. Einen subtilen Einblick in das fragile Innenleben der On-Off-Liebenden in Staffel zwei von „Maxton Hall“ darf man also nicht erwarten. Eine gelungene Fortsetzung im Stil der ersten Staffel – und die dürfte die eingefleischten Fans von „Maxton Hall“ mehr als zufrieden stellen.
