Neue Regeln für den USA GP
Erneut droht der Formel 1 enorme Hitze
16. Oktober 2025, 17:13 Uhr
In Singapur rufen Formel-1-Verantwortliche erstmals den Hitzenotstand aus. Nur zwei Wochen später drohen Autofahrern erneut Temperaturen über 31 Grad und entsprechende Maßnahmen. Der viermalige Weltmeister Max Verstappen dürfte erneut wütend sein.
Die Formel 1 ruft erneut den Hitzenotstand aus. Nach der Sauna in Singapur müssen sich alle Beteiligten im texanischen Austin auf Temperaturen von über 31 Grad einstellen. Und wie das Nachtrennen im asiatischen Stadtstaat vor knapp zwei Wochen hat dies auch Auswirkungen auf den Circuit of the Americas.
Autofahrer dürfen im Auto Kühlwesten tragen. Entscheidet man sich dagegen, wie es unter anderem der viermalige Weltmeister Max Verstappen von Red Bull tat, müssen die Autos weiterhin mit einem Kühlmitteltank sowie Pumpen und einem Wärmetauscher ausgestattet sein. Das erforderliche Mindestgewicht der Autos für den Sprint am Samstag (19 Uhr MESZ/Sky) und das Hauptrennen des Großen Preises der USA am Sonntag (21 Uhr MESZ/Sky) wird um 5 Kilogramm auf 805 Kilogramm erhöht.
Verstappen findet es „völlig lächerlich“
Es sei „ein bisschen wie in einer Sauna“, sagte George Russell in Singapur. Die Temperatur im Cockpit beträgt „fast 60 Grad“ und die Luftfeuchtigkeit erreicht „90 Prozent“. Der Weltverband FIA erkannte Handlungsbedarf bei Hitzerennen beim Großen Preis von Katar 2023, als einige Fahrer im Cockpit kurzzeitig bewusstlos wurden und einige sich übergeben mussten. Seitdem wurde an einer Lösung gearbeitet und die neue Regelung gilt seit Beginn dieser Saison.
„Ich leide nicht besonders unter der Hitze“, betonte Verstappen in Singapur. Ein bisschen Schwitzen ist für ihn völlig in Ordnung. „Nach 15 bis 20 Minuten wird die Weste selbst heiß – das hilft überhaupt nicht.“ Der 28-jährige Niederländer findet es „völlig lächerlich“, dass die Kühlweste ab dem nächsten Jahr bei einem Hitzenotstand Pflicht sein soll. Jeder Autofahrer solle für seine Gesundheit selbst verantwortlich sein, erklärte der 28-Jährige. Andere Piloten hatten sich in Singapur für das Tragen der Kühlweste entschieden.