Trauer in Serbien
Trainer stirbt nach Zusammenbruch: neue Details
Aktualisiert am 6. November 2025 – 15:11 UhrLesezeit: 2 Minuten
Gasttrainer Mladen Žižović bricht während eines Erstligaspiels im serbischen Lucani zusammen. Minuten später folgt die traurige Nachricht von seinem Tod. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.
Ein Todesfall hat das Erstligaspiel in Serbien zwischen FK Mladost Lucani und FK Radnicki Anfang der Woche überschattet und für große Trauer gesorgt. Der 44-jährige Gästetrainer Mladen Žižović brach während des Spiels am Montagabend zusammen und verstarb kurze Zeit später. Die genaue Todesursache war zunächst unbekannt, doch nun gibt es neue Erkenntnisse.
Wie die serbische Tageszeitung „Vecernje Novosti“ berichtet, gibt es viele Hinweise auf einen Herzinfarkt. Demnach sagte Žižović kurz vor dem Zusammenbruch, dass es ihm nicht gut gehe.
Radnicki-Verteidiger Mehmed Ćosić schilderte dem bosnischen Portal Factor schockierende Details: Beim gemeinsamen Mittagessen sagte Mladen Žižović, dass ihm der Fisch nicht schmeckte. Beim Aufwärmen gab es jedoch nichts Ungewöhnliches. „Während des Spiels habe ich gesehen, wie er etwas zum Schiedsrichter sagte und dann auf die Bank ging“, sagte Ćosić. Dort sagte Žižović plötzlich, es gehe ihm nicht gut und brach dann zusammen.
Anschließend wurde er auf einer Trage vom Spielfeld getragen und das Spiel ging zunächst weiter. Doch die Mannschaft konnte nicht mehr zur Normalität zurückkehren. Ćosić sagte: „Wir sagten, wir wollten für ihn spielen und ihm den Sieg widmen. Aber wir waren völlig geschockt. Keiner konnte sich konzentrieren. Wir dachten, er würde zurückkommen – und wir konnten gemeinsam feiern.“
Das Spiel in Lucani, 160 Kilometer südlich von Belgrad, wurde abgesagt. In der 41. Minute verbreitete sich die Nachricht vom Tod Žižovićs unter den Mannschaften. Spieler beider Mannschaften reagierten geschockt, viele weinten auf dem Spielfeld. „Unser Verein hat nicht nur einen herausragenden Profi verloren, sondern vor allem einen guten Menschen, Freund und engagierten Sportler, der mit seinem Wissen, seiner Energie und seiner Integrität einen tiefen Eindruck bei allen hinterlassen hat, die ihn kannten“, schrieb Radicki auf seiner Facebook-Seite.
