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Neue Bürgermeisterin Noosha Aubel: Zurück in Potsdam

Elke by Elke
Oktober 12, 2025
in Lokalnachrichten
Neue Bürgermeisterin Noosha Aubel: Zurück in Potsdam

Porträt | Noosha Aubel
–

Zurück in Potsdam


So 12.10.25 | 20:34 Uhr | Aus Philipp Rother

Archivbild: Kreisverband Potsdam zur Unterstützung der parteilosen Bürgermeisterkandidatin Noosha Aubel, fotografiert am 6. Juli 2025 in Potsdam. (Quelle: Imago Images/Markus Pichlmaier)
Bild: Imago Images/Markus Pichlmaier

Die parteilose Noosha Aubel ist zur neuen Bürgermeisterin von Potsdam gewählt worden. Bis 2023 war sie bereits Beauftragte für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt. Nun kehrt sie als Rathauschefin zurück. Von Philipp Rother

Nach Beginn der Auszählung war schnell klar, dass Noosha Aubel die Stichwahl gegen den SPD-Kandidaten Severin Fischer gewinnen würde. Als kurz vor 20 Uhr alle Stimmzettel ausgezählt waren, gab es keine Zweifel mehr. Nach 34 Prozent im ersten Wahlgang erhielt der unabhängige Einzelkandidat in der Stichwahl am Sonntag satte 72,9 Prozent aller abgegebenen Stimmen.

Die Potsdamer wählten die 49-Jährige zur ersten Frau an der Spitze der brandenburgischen Landeshauptstadt seit 1984. Die Diplom-Lehrerin folgt auf Mike Schubert (SPD), der im Mai abgewählt wurde. Von 2017 bis 2023 war Aubel unter seiner Leitung Beauftragter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport in Potsdam.

Aubel zerstritt sich mit Schubert

Letztlich zerstritt sie sich jedoch mit Schubert. Ihre Vorschläge fanden kein Gehör. Deshalb sei es besser zu gehen, sagte Aubel: „Die Alternative wäre gewesen, nach den Regeln zu arbeiten, und die Potsdamer hätten es anders verdient.“ Aubel gab seine Beamtenstellung auf und schied aus der Stadtverwaltung aus.

Aubels Kritiker sagten immer wieder, dass sie nicht wirklich etwas erreichen könne. Die Linke stellte im aktuellen Wahlkampf immer wieder die Frage, warum Aubel in seiner schwierigsten Phase das Jugendamt frühzeitig verließ. Die neue Bürgermeisterin gab zu, auch Fehler gemacht, aber daraus gelernt zu haben.

Benannt nach Noosha Fox

Aubels Mutter stammt aus Indien und der neue Bürgermeister wurde nach der 1970er-Jahre-Sängerin Noosha Fox benannt. Der 49-jährige Aubel wurde in Hannover geboren und wuchs in Düsseldorf auf. Sie machte ihren Schulabschluss und studierte Pädagogik.

Während seines Studiums arbeitete Aubel in einem Obdachlosenheim. Das war besonders prägend. In dieser Zeit habe sie erlebt, „wie eng persönliche Schicksale mit strukturellen Gegebenheiten verknüpft sind“, sagt Aubel: „Seitdem weiß ich: Wer zufällig privilegiert ist, trägt Verantwortung für diejenigen, die es nicht sind.“ Das sei es, was sie antreibe, sagt Aubel – bis heute.

Aubel ist unparteiisch

Nach seinem Weggang aus Potsdam arbeitete Aubel kurzzeitig in einer Berliner Stiftung, kehrte dann aber in die Kommunalpolitik zurück. Seit Juli 2024 ist sie in Flensburg als Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit tätig. Diesen Job gibt sie nun auf, um nach Potsdam zurückzukehren. „Weil ich diese Stadt liebe, weil ich diese Stadt voranbringen möchte. Die Stadt hat unglaubliches Potenzial.“

Aubel wurde von den Grünen, der linksalternativen Wählergruppe Die Anderen, dem Potsdamer BSW-Ableger BfW und der paneuropäischen Partei Volt unterstützt. Aber sie ist unparteiisch. Erstmals seit dem Ende der DDR ist der Potsdamer Oberbürgermeister kein Mitglied der SPD. Es gab in der Vergangenheit Versuche der Sozialdemokraten, Aubel in die eigenen Reihen zu holen. Aber sie lehnte höflich ab. Sie sei davon überzeugt, dass Kommunalpolitik vor allem faktenorientiert sein müsse, sagte Aubel: „Ich will keine Parteidisziplin, ich will nicht übernommen werden, ich will Lösungen, die funktionieren. Als Bürgermeisterin will ich alle demokratischen Kräfte nutzen, um Ergebnisse zu erzielen.“ Ihr Kompass ist das Gemeinwohl, nicht das Parteiprogramm.

Kritik von SPD-Schwergewichten

Im Wahlkampf wurde Aubel von zwei politischen Schwergewichten der SPD kritisiert: In einem Bürgerbrief der Potsdamer Sozialdemokraten warnten die beiden ehemaligen Potsdamer SPD-Oberbürgermeister Matthias Platzeck und Jann Jakobs vor Aubel. Sie sei „eine Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen und eine extrem grüne Wählergruppe“, hieß es. Infolgedessen würde ihre Politik zwangsläufig stark von individuellen Kundeninteressen beeinflusst werden. „Grüne Experimente“ wie eine autofreie Stadt oder Hunderte Euro für einen Parkplatz seien sozial ungerecht, meinen Platzeck und Jakobs. Aubel wirbt in ihrem 60-seitigen Wahlprogramm nicht für eine autofreie, sondern für eine autoarme Innenstadt.

Den beiden geht es einerseits darum, ihn als Kandidaten zu unterstützen und andererseits darum, die Frage zu stellen, wie unparteiisch Aubel eigentlich ist und wer sie unterstützt: „Ich dachte, es wäre richtig und deshalb wurde dieser Brief nicht gegen meinen Willen geschrieben“, sagte Gegenkandidat Fischer. „Mein Eindruck ist, dass der Brief zur Spaltung führt“, sagte Aubel über die von ihr vermutete gesellschaftliche Spaltung.

Bürgermeister setzt auf „wechselnde Mehrheiten“

In Zusammenarbeit mit dem Stadtrat will Aubel nun auf „wechselnde Mehrheiten und faktenorientierte Entscheidungen“ setzen: „Kommunalpolitik funktioniert am besten, wenn nicht die Parteizugehörigkeit, sondern die Argumente zählen“, sagt Aubel.

Im „Spiegel“ (kostenpflichtiger Content) haben wir kürzlich gelesen, dass sich Aubel in ihrer Abschiedsrede vor der Potsdamer Stadtverwaltung mit der Arbeitsweise der Verwaltung auseinandergesetzt und dafür stehende Ovationen erhalten habe. Nun kehrt sie genau dorthin zurück – als bundesweit zweite Frau (neben der ebenfalls überparteilichen Simone Borris in Magdeburg) an der Spitze einer Landeshauptstadt – und als erste mit Migrationshintergrund.

Ausstrahlung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12. Oktober 2025, 19:30 Uhr

Beitrag von Philipp Rother


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