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NATO-Chef macht sich über Putins Marine lustig

NATO-Chef Mark Rutte äußerte sich dazu Zustand der russischen U-Boot-Flotte amüsiert. „Wie sich die Zeiten ändern. Es gab einst 1984 den Roman ‚Jagd auf den Roten Oktober‘, heute sieht es eher aus wie ‚Suchen Sie nach dem nächsten Mechaniker„Raus“, sagte Rutte in einer Rede in Slowenien. Ein „kaputtes“ Schiff würde nach Hause „humpeln“.

Konkret bezog sich Rutte auf das U-Boot „Novorossiysk“, das offenbar aufgrund einer Fehlfunktion vor der Küste Frankreichs auftauchen musste. Russland bestreitet dies. Nach Angaben der russischen Agentur Interfax habe das U-Boot nach Abschluss seiner Aufgaben im Mittelmeer eine geplante Reise abgeschlossen, teilte der Pressedienst der Schwarzmeerflotte mit.

Eskortiert durch den Ärmelkanal

Am 9. Oktober gab das Nato-Marinekommando bekannt, dass ein russisches U-Boot vor der Küste der Bretagne im Einsatz sei. Der Hintergrund war offenbar einer Kraftstoffleckwas russischen Bloggern zufolge bereits in der Straße von Gibraltar vorgekommen ist. Die britische, französische und niederländische Marine eskortierte das U-Boot letzte Woche durch den Ärmelkanal in die Nordsee.

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Das hat auch Rutte erklärt Russland verfügt im Mittelmeer kaum noch über eine maritime Präsenz. Seit 2015 unterhielt Russland einen Marinestützpunkt im syrischen Tartus und einen Luftwaffenstützpunkt in Hmeimim. Die U-Boote führten oft Aufklärungseinsätze in der Nähe von NATO-Gebieten durch, unter anderem im westlichen Mittelmeer oder vor der Küste Italiens. Es gibt auch Hinweise darauf, dass russische U-Boote die Unterseekabelinfrastruktur ausspionierten.

Nach dem Sturz des syrischen Diktators Assad kündigte die neue Regierung den Vertrag. Satellitenbilder zeigten, dass Russland militärische Ausrüstung aus Tartus abzog. Allerdings laufen noch Verhandlungen über den Erhalt des Militärstützpunkts.

„Die Jagd auf Roter Oktober“ war in den 1980er Jahren ein Bestseller von Tom Clancy und handelte von einem sowjetischen Atom-U-Boot während des Kalten Krieges. Der Roman wurde später mit Sean Connery in der Hauptrolle verfilmt. (jmi mit Reuters)

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