DFB-Team nach Doppelsieg auf WM-Kurs: 3 Gewinner, 2 Verlierer und 1 Enttäuschter
Nach zwei Siegen liegt das DFB-Team klar auf WM-Kurs
Zwei Siege gegen Luxemburg (4:0) und in Nordirland (1:0) sowie die Führung in der Qualifikationsgruppe! Für die Nationalmannschaft war die Länderspielreise ein voller Erfolg. Doch wer konnte sich nachhaltig empfehlen – und wer sorgt trotz zweier Erfolge für Besorgnis? BILD zieht Bilanz.
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DREI GEWINNER
- Oliver Baumann (35): Der Keeper konnte erneut überzeugen. Gegen Luxemburg war er arbeitslos, doch gegen Nordirland rettete er vor allem in der Schlussphase mit insgesamt drei Paraden den Sieg (BILD-Note 2). Der Hoffenheimer hat die Diskussion um die Rückkehr von Manuel Neuer (39) zum Schweigen gebracht und bewirbt sich als WM-Option, falls der zur Nummer 1 gewählte Marc-André ter Stegen (33) nicht rechtzeitig fit wird.
- David Raum (27): Unter Nagelsmann in der Form platziert. Der Linksverteidiger ist der Mann für die toten Bälle. Erzielte erstmals im DFB-Trikot mit einem Freistoß gegen Luxemburg und sorgte mit einem Eckball gegen Nordirland für das 1:0 für Woltemade. Nagelsmann lobt: „Er ist ein emotionaler Anführer, das brauchen wir gerade. Wir brauchen ihn, er lässt immer sein Herz auf dem Platz.“
- Aleksandar Pavlovic (21): Aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte er bisher eine holprige Nationalmannschaftskarriere, doch nach der Versetzung von Kimmich nach rechts hinten ist der Weg in die Zentrale frei. Zwei Startelfeinsätze geben ihm Selbstvertrauen, Nagelsmann lobte vor allem seine Präsenz im Mittelfeld: „Pavlo ist gerade gut drauf.“
Ein besonderes Lob erhielt David Raum von Bundestrainer Julian Nagelsmann
ZWEI VERLIERER
- Florian Wirtz (22): Blieb in beiden Qualifikationsspielen blass (zweimal BILD-Note 4), sucht weiter nach seiner Form und den Scorerpunkten. Der stotternde Start beim neuen Klub Liverpool ist spürbar; Wirtz scheint sehr bemüht, aber unglücklich zu sein. Er dribbelte weiter und ließ kaum Torgefahr aufkommen.
- Robert Andrich (31): Bei der Heim-EM war er an der Seite von Mittelfeldchef Toni Kroos (35) platziert, derzeit ist er Kapitän in Leverkusen. Doch beim DFB war er nur in den letzten Minuten der Mann – gegen Luxemburg kam er überhaupt nicht zum Zug, gegen Nordirland erst ab der 87. Minute. Anschließend sah der Hitzkopf nach einer Rangelei mit Josh Magennis Gelb (35.).
Eine Enttäuschung
- Nadiem Amiri (28): Nachdem er im September beim 3:1-Heimspiel ein Tor erzielte und zum „Man of the Match“ gewählt wurde, spielte er dieses Mal keine einzige Minute. Eine Enttäuschung für den ambitionierten Mainzer. Gegen Nordirland grübelte Nagelsmann am längsten über die Position des rechten Flügelspielers. Am Ende erhielt im Vergleich zu Luxemburg Konkurrent Karim Adeyemi (23) den Vorzug. Als er nach 65 Minuten das Feld verließ, entschied sich Nagelsmann für die Auswechslung von Maximilian Beier (23).
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