

Fulda-Reifen mit Herstellungsfehlern: Verformungen während der Fahrt sind nicht auszuschließen. Der Hersteller empfiehlt dringend einen Austausch.
Kassel – Autofahrer aufgepasst: Wer Fulda-Reifen nutzt, sollte jetzt schnell handeln. Der Reifenhersteller Goodyear hat einen dringenden Rückruf für bestimmte Fulda Ecocontrol HP2-Reifen gestartet. Der Grund ist besorgniserregend: Ein Herstellungsfehler kann dazu führen, dass sich die Lauffläche verformt – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
Konkret handelt es sich um Fulda Ecocontrol HP2-Reifen in der Größe 225/50R18 99W XL, die in der 45. Produktionswoche im Jahr 2024 hergestellt wurden. Zu erkennen sind die gefährlichen Exemplare an der DOT-Kennzeichnung 1H378 JAFR 4524 auf der Reifenseitenwand. Diese Nummer steht auf der Seite des Reifens und gibt den Ort und die Zeit der Produktion an.
Reifenrückruf: Sommerreifen können sich während der Fahrt verformen
Die Europäische Kommission warnt eindringlich vor Sommerreifen. Eine Abweichung bei der Herstellung kann dazu führen, dass sich die Lauffläche verformt und die Kontrolle über das Fahrzeug verloren geht. Dies bedeutet ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. In jedem Fall sind verschiedene Reifentypen für unterschiedliche Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Experten sind sich einig: Die vom Rückruf betroffenen Reifen sollten nicht weiter gefahren werden – auch Kurzstrecken sind tabu. Autofahrer müssen umgehend prüfen, ob ihre Reifen die kritische DOT-Nummer tragen.
In der Rückrufmitteilung heißt es, dass die betroffenen Profile online verkauft und im Goodyear-Werk in Slowenien hergestellt wurden. Wer die entsprechende DOT-Nummer auf seinen Reifen findet, sollte das Fahrzeug verlassen und auf einen Ersatzreifen umsteigen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Fulda ECOCONTROL HP2 |
Gutes Jahr |
1H378 JAFR 4524 |
225/50R18 99W XL |
45. Woche 2024 |
Profilverformung/Kontrollverlust |
Vom Rückruf betroffene Reifen werden kostenlos ersetzt
Denn: Goodyear tauscht alle betroffenen Reifen kostenlos aus. Betroffene Fahrer können sich direkt an ihren Goodyear-Händler wenden oder den Reifen dort zurückgeben, wo sie ihn gekauft haben. Bei Sicherheitsmängeln ist eine Quittung hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Andere Reifen des Herstellers sind von dem Problem nicht betroffen. Laut ADAC kann man beim Reifenkauf viel Geld sparen. (Quellen: Europäische Kommission, Fulda, Goodyear) (rd)