

Kritik von Verbraucherverbänden
Verbraucherschützer und mehrere Lebensmittelkonzerne kritisierten den Schritt. Der Geschäftsführer der Organisation Foodwatch, Methmann, sieht in dem Verbotsvorschlag „Lobbyismus im Dienste der Fleischindustrie“. Niemand kaufe aus Versehen Tofuwürste, weil er denkt, es handele sich um Rinderwürste, betonte Methmann. Hersteller kennzeichnen ihre Produkte meist deutlich als vegan oder vegetarisch.
Auch der Projektkoordinator „Food Clarity“ vom Verbraucherzentrale Bundesverband, Wetzel, sieht ein solches Verbot kritisch. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass es wenig helfen würde, wenn Ersatzprodukte nicht die Namen von Produkten tragen dürften, die typischerweise mit Fleisch in Verbindung gebracht werden. Mit einem Begriff wie „Veganes Seitanschnitzel“ wüssten Verbraucher, was sie geschmacklich erwartet und welche Ersatzzutat das Produkt enthält. Ähnlich äußerten sich der Europäische Verbraucherverband BEUC und mehrere Lebensmittelkonzerne.
Diese Nachricht wurde am 8. Oktober 2025 im Deutschlandfunk gesendet.