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Naher Osten: Pentagon sagt, USA hätten nichts von Angriffen auf Hisbollah-Technologie gewusst

Die US-Regierung sagt, sie sei im Voraus nicht über die Angriffe auf die Kommunikationsausrüstung der Hisbollah-Miliz in Libanon Dies teilte die stellvertretende Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, mit. „Was die Angriffe im Libanon betrifft, wurden wir über die Vorfälle am Dienstag oder Mittwoch nicht informiert“, sagte Singh bei einer Pressekonferenz in Washington.

Wir beobachten weiterhin, was in der Region passiert, und hoffen, dass der Konflikt nicht eskaliert, sagte Singh. Mehr konnte sie nicht sagen. Am Dienstag hatte bereits ein anderer Sprecher des Verteidigungsministeriums gesagt, die USA waren seines Wissens nicht an den Anschlägen beteiligt.

Austin und Galant in engem Kontakt

Angesprochen auf den Austausch zwischen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem israelischen Amtskollegen Joaw Galant berichtete Singh von mehreren Telefonaten am Sonntag, Dienstag und Mittwoch. Laut einer Mitteilung des Ministeriums zu dem Telefonat am Mittwoch hätten beide Seiten die Entwicklungen besprochen. Die USA hätten zudem ihre Unterstützung für Israel bekräftigt.

Bei Angriffen auf technische Geräte von Hisbollah Mindestens 37 Menschen kamen am Dienstag und Mittwoch ums Leben, über 3000 wurden verletzt. Hunderte Pager und Funkgeräte explodierten. Die mutmaßlich israelischen Angriffe verstärkten die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Zuletzt hatte sich die Sorge verstärkt, dass die islamistische Miliz einen Großangriff auf Israel starten könnte. Auch über eine mögliche israelische Bodenoffensive im Südlibanon wurde spekuliert.

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