
Dessen im Exil lebender Chef al-Hayya sagte dem Sender „Al-Jazeera“, es gebe entsprechende Bestätigungen seitens der US-Regierung und Vermittler. Neben einem baldigen Waffenstillstand sieht der erste Teil des Plans die Freilassung aller verbleibenden Geiseln der Hamas vor. Darüber hinaus sollen fast 2.000 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.
Die USA wollen 200 Soldaten schicken
Unterdessen erklärte das Weiße Haus in Washington, dass die USA mit rund 200 Soldaten die Einhaltung des angestrebten Waffenstillstands unterstützen wollten. Allerdings würden die Truppen nicht im Gazastreifen selbst stationiert. In der Nacht zum Donnerstag einigten sich Unterhändler Israels und der Hamas unter internationaler Vermittlung auf den ersten Teil des Abkommens.
Nach Angaben von US-Präsident Trump sollen die Geiseln am Montag oder Dienstag freigelassen werden. Nach eigenen Angaben will er am Sonntag in den Nahen Osten reisen. Wann der Waffenstillstand beginnen würde, war zunächst unklar. Zudem sollten sich die israelischen Truppen in eine Art Pufferzone zurückziehen.
Die Vereinbarung wurde international begrüßt. Bundeskanzler Merz sagte, die Entwicklung sei „ermutigend“. In Israel und im Gazastreifen gingen jubelnde Menschengruppen auf die Straße.
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Diese Nachricht wurde am 10. Oktober 2025 im Deutschlandfunk gesendet.