Hat immer noch U21-Talente im Blick
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Julian Nagelsmann sieht in der deutschen U21 einige Spieler mit guten Perspektiven. Allerdings ist der Bundestrainer skeptisch, was etwaige Nominierungen für die A-Nationalmannschaft im Vorfeld der WM angeht. „Wir versuchen immer ein Auge auf die jungen Talente zu haben. Auch in der A-Nationalmannschaft haben wir einen großen Pool, da muss man klar besser sein. Von dem extrem frühen Hype halte ich nichts“, sagte Nagelsmann nach dem 1:0-Sieg in der WM-Qualifikation in Nordirland.
Der Bundestrainer verzichtete auf den Besuch des EM-Qualifikationsspiels der Juniorenmannschaft am Dienstagabend in Belfast und reiste wegen eines Termins für ein neues Analysetool zurück in die Heimat. Drei Mitglieder seines Trainerteams – darunter Assistent Benjamin Glück – blieben in Nordirland. Man „halte den Anschluss“, versicherte Nagelsmann.
Der Bundestrainer sprach insbesondere über den Kölner Saïd El Mala (19) und den ehemaligen Hannoveraner Nicolò Tresoldi (21), der nun für Brügge stürmt. Man muss den Berufseinsteigern aber auch Zeit geben. Sonst würde es für sie einen „Jahrmarkt“ geben. Der Hype um junge Spieler hat zugenommen.
DFB-Team: Nagelsmann testete Collins & Brown – Woltemade als Vorreiter
Bisher beförderte Nagelsmann in der WM-Saison die Frankfurter Nnamdi Collins (21) und Nathaniel Brown (22) aus der U21-Mannschaft, die im Sommer EM-Zweiter wurde, in die A-Nationalmannschaft. Collins scheiterte bei seiner Premiere in der Slowakei (0:2) und ist aktuell nicht mehr nominiert. Beim 4:0-Sieg gegen Luxemburg bekam Brown einige Ersatzminuten.
Nick Woltemade, der vor der U21-EM für Nagelsmann debütierte und mit dem Siegtreffer in Belfast sein Debüttor feierte, hat sich zum aktuellen Stammspieler im A-Team entwickelt. In der Startformation für den Sieg in Nordirland standen vier Profis unter 25 Jahren: Woltemade (23), Aleksandar Pavlovic (21), Karim Adeyemi (23) und Florian Wirtz (22). Das Durchschnittsalter der ersten Elf betrug 27,4 Jahre.