Die Kölner Haie feierten dank eines Blitzstarts gegen die Dresdner Eislöwen einen überzeugenden Auswärtssieg in der DEL.
Der KEC gewann das Spiel des 11. Spieltags am Donnerstagabend in Dresden mit 5:2 (3:0, 1:2, 1:0) und feierte nach Heimsiegen gegen Ingolstadt (4:3) und Iserlohn (3:1) den dritten Sieg in Folge. Dominik Bokk (1.), Veli-Matti Vittasmäki (9.), Valteri Kemiläinen (16.) und Parker Tuomie (23.) brachten die Haie früh auf die Siegerstraße. Sebastian Grocik (34.) und Austin Ortega (36.) verkürzten die Partie für die Ice Lions vorübergehend. Ryan MacInnis sorgte für den Endstand (51.).
Die Haie rückten zumindest vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz vor. Aufsteiger Dresden hingegen verlor sein achtes Spiel in Folge und bleibt Tabellenletzter.
Bokk mit dem Blitzstart für die Haie
Die Haie erwischten einen Blitzstart und gingen bereits nach 43 Sekunden in Führung. Bokk fälschte einen Schuss von Vittasmäki vor dem Tor ab. Der Puck rutschte durch die Beine von Ex-Haie-Goalie Julius Hudacek und Bokk schob den Puck im Nachschuss ins Tor (1.). Für Bokk war es das zweite Tor im zweiten Spiel.
Und so ging es weiter. In der neunten Minute zeigte Tuomie Klarheit und spielte im Anspielkreis einen präzisen Querpass auf Vittasmäki. Der Finne traf mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck zum 2:0 (9.).
Der KEC war im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft und setzte in der 16. Minute mit Vorsprung sogar noch einen drauf. Kemiläinen erzielte im Powerplay am linken Anspielkreis einen One-Timer und traf ins kurze Eck – 3:0 für das Team des scheidenden Cheftrainers Kari Jalonen.
Die Eislöwen kommen mit einem Doppelschlag zurück
Die Ice Lions suchten im Mitteldrittel nach Erlösung und gaben zunächst den Ton an. CJ Süß jubelte schon, traf aber nur die Latte (21.). Doch nur zwei Minuten später geriet Dresden in einen Kölner Konter, den Tuomie aus Kölner Sicht cool zum 4:0 abschloss.
Aber: Der Neuzugang zeigte Moral und versuchte es weiter. In der 30. Minute scheiterte Trevor Parkes vor dem Tor an Haie-Goalie Tobias Ancicka, der den am Knie verletzten Felix Brückmann ersetzte.
Wenig später belohnten sich die Gastgeber für ihre Bemühungen und kamen mit einem Doppelschlag zurück ins Spiel. Zunächst konnte Ancicka einen Puck nicht kontrollieren, was Grocik zum 1:4 ausnutzte (34.). Dann ließ Ortega dem Kölner Torwart nach Zuspiel von Justin Braun keine Chance (36.).
MacInnis trifft trocken in die Ecke
Das Spiel war noch nicht entschieden und die Ice Lions gingen mit Schwung ins Schlussdrittel. Es ging nun fröhlich hin und her. Die Ice Lions wollten den Anschluss, die Sharks wollten die Entscheidung. Allerdings ließen die Haie in der Mitte des Drittels ein Powerplay ohne wirklichen Abschluss verstreichen.
Doch dann zeigten sich die Haie in Person von MacInnis humorlos. Ein Tor war erst dann wirklich möglich, als Bokk den Ball zu MacInnis passte und dieser aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 5:2 traf (51.).
Es war ein effektives Tor, denn danach ging das Spiel nur noch dahin. Der Widerstand der Eislöwen war gebrochen. Die Haie investierten nicht allzu viel in die Offensive und feierten am Ende einen verdienten Auswärtssieg.
Weiter geht es für die Haie am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Straubing Tigers. Die Dresden Ice Lions reisen am selben Tag (19 Uhr) zum EHC München.