Aufsteiger Dynamo Dresden muss den nächsten Misserfolg verdauen. Die nächste Heimniederlage gab es gegen den 1.FC Nürnberg.
Dynamo Dresden muss den nächsten Rückschlag im Abstiegskampf verkraften. Die Mannschaft von Thomas Stamm verlor 1:2 (1:1) gegen den 1.FC Nürnberg und kassierte am 12. Spieltag die siebte Saisonniederlage. Die Sachsen zeigten viel Einsatz, aber zu wenig spielerische Qualitäten, um den Franken Paroli bieten zu können. „Was Sie bereits bemerken, ist, dass wir möglicherweise nicht die Leichtigkeit haben“sagte Dresdens Trainer Thomas Stamm im Sportschau-Interview nach dem Spiel.
Die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose hingegen zeigte zumindest phasenweise ihr Können, das reichte, um als Sieger vom Platz zu gehen. Mit dem zweiten Sieg in Folge arbeitete sich der „Club“ aus den hinteren Tabellenregionen ins sichere Mittelfeld vor.
Die Tore für den FCN erzielten Rafael Lubach (1.) und Tim Janisch (51.). Dominik Kother traf für Dresden (45.+1).
Schnellstes Saisontor in der 2. Liga
Was für ein Auftakt für die Gäste aus Nürnberg: Nach dem Anpfiff bekommt Artem Stepanov den Ball und zieht dann auf der rechten Seite in den Dresdner Strafraum. Der Angreifer spielt den Ball quer, wo Lubach den Ball aus elf Metern eiskalt verwandelt. Ganze 14 Sekunden dauerte es, bis die Klose-Elf über den Treffer jubelte. Das schnellste Tor in dieser Zweitliga-Saison. Ein Schock für alle, die Dresden unterstützt haben.
„Die Trainer haben uns gesagt, dass wir von Anfang an bereit sein müssen. Denn Dresden hatte von Anfang an eine starke Kraft“, sagte Torschütze Rafael Lübach zu seinem Führungstreffer in der Sportschau.
Uwe Karte, Sportschau, 07.11.2025 20:57 Uhr
Die Stammmannschaft erholte sich jedoch schnell und übernahm zunächst die Kontrolle über das Spiel. Echte Torchancen sollten sich jedoch nicht ergeben. Die Nürnberger wirkten reifer und individuell überlegen. Mit fortschreitender Spielzeit hatte Dresden Mühe, Duelle gegen die flinken Franken zu führen, was zeitweise für Unmut auf den Rängen des Rudolf-Harbig-Stadions sorgte.
Kother erzielt den Ausgleich
Nürnberg war die torgefährlichere Mannschaft und hätte mit dem Tor des Monats beinahe das Ergebnis gesteigert. Nach einer Flanke von Julian Justvan erhob sich Mohamed Alì Zoma (31.) vom Elfmeterpunkt und vollendete mit einem spektakulären Fallrückzieher. Dresdens Torhüter Lennart Grill musste sein ganzes Können aufbieten, um den Ball brillant zu parieren.
Uwe Karte, Sportschau, 07.11.2025 21:28 Uhr
Die Dynamos blieben lange Zeit völlig harmlos, bis sie kurz vor dem Halbzeitpfiff ihre erste Schusschance hatten. Der völlig freistehende Kother erhielt den Ball von Christoph Daferner an der Nürnberger Strafraumgrenze. Nach einer schnellen Drehung verwandelte Kother aus 15 Metern ins untere Eck zum etwas überraschenden 1:1.
Gefährlichere Nürnberger
Die zweite Halbzeit wendete sich schnell zu Gunsten der Nürnberger. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff nutzte Janisch nach einem schönen Pass aus der Mitte von Justvan auf halbrechts die Schusschance mit einem präzisen Abschluss zum 2:1 für den FCN.
Uwe Karte, Sportschau, 07.11.2025 21:15 Uhr
Und nur zwei Minuten später hatte Lübach nach einem Konter die Chance zum dritten Nürnberger Tor, doch diese scheiterte an Torwart Grill. Immer wenn Kloses Team das Tempo erhöhte, bekamen die Gastgeber Probleme. Allerdings gelang es dem FCN nicht, die Vorentscheidung frühzeitig zu sichern.
Fröling mit dem Möglichkeit zur Entschädigung
Die Dresdner gaben nicht auf, doch trotz aller Bemühungen fehlte ihnen am Ende die nötige Qualität. Nils Fröling (70.) etwa hätte den Ball aus vier Metern Entfernung vor das Nürnberger Tor bringen sollen, doch der Ball flog hoch über das Tor.
Die Nürnberger konzentrierten sich fast ausschließlich darauf, ihren Vorsprung über die Zeit zu wahren – und mussten gegen engagierte, aber einfallslose Dresdner keine weiteren brisanten Situationen überstehen.
Dresden in Bochum, Nürnberg gegen Bielefeld
Dresden gastiert am Freitagabend nach der Länderspielpause (18.30 Uhr) beim VfL Bochum. Darmstadt empfängt am Sonntagnachmittag (13:30 Uhr) Arminia Bielefeld.

