OpenAI will seine nächste Finanzierungsrunde in den kommenden Wochen in Form von Wandelanleihen und mit einer höheren Gewinnbeteiligung abschließen. Laut bisherigen Berichten wird das Unternehmen mit rund 150 Milliarden US-Dollar bewertet. Nun sollen 6,5 Milliarden weitere investiert werden.
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Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus anonymen Quellen berichtet, stellen die neuen und bestehenden Investoren eine Bedingung, deren Erfüllung das Unternehmen grundlegend verändern könnte. OpenAI selbst werde, anders als einige Tochterunternehmen, weiterhin als „Non-Profit“ geführt, was nicht bedeute, dass keine Gewinne erlaubt seien. Vielmehr erhalten Investoren im Fall von OpenAI nur maximal das 100-fache ihres investierten Geldes als Gewinn. Jeder darüber hinausgehende Betrag verbleibt beim Unternehmen. Damit wird das Investment für reine Spekulationen weniger attraktiv, und auch der immer wieder vermutete Börsengang von OpenAI ist nicht in Sicht.
Auf Sam Altmann kommt es an
Würde das Unternehmen diese Regel ändern, bräuchte es dafür unter anderem die Zustimmung seines Verwaltungsrats, in dem mittlerweile Gründer Sam Altmann den Ton angibt. Er wurde im November 2023 kurzfristig gefeuert, nachdem es zu einem Streit über den verantwortungsvollen Umgang mit KI gekommen war. Die Mitarbeiter rebellierten dagegen, und im März 2024 kehrte Altmann mit drei neuen Vorstandsmitgliedern zurück. Sein Wort zur Ausrichtung von OpenAI dürfte also in Sachen Finanzierung ausschlaggebend sein.
Egal wie die neue Finanzierungsrunde ausgestaltet wird, OpenAI braucht ständig frisches Geld, obwohl die Umsätze stetig steigen. Das Unternehmen schreibt weiterhin Verluste, weil die Entwicklung neuer KI-Modelle immer teurer wird. Erst diese Woche stellte das Unternehmen die neuen Modelle „o1-Preview“ und „o1-mini“ vor, die unter anderem komplexe wissenschaftliche Probleme besser verstehen sollen. Altmann hatte zudem bereits laut darüber nachgedacht, eigene Chipfabriken zu bauen.
Bestehende und neue Investoren wollen weiterhin Geld in das Unternehmen stecken, dessen ChatGPT diese Woche auch bei der Präsentation der neuen iPhones mit „Apple Intelligence“ eine große Rolle spielte. Sowohl Apple als auch der Marktführer für Chips zum Trainieren von KI-Modellen, Nvidia, sollen zu den neuen Investoren gehören, und auch Microsoft soll seinen bestehenden Anteil aufstocken. Reuters-Quellen erwarten eine Entscheidung innerhalb der nächsten zwei Wochen.
(niemals)