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Nachtzug Berlin–Stockholm gerettet: Privatunternehmen greift ein

Amelia by Amelia
Oktober 13, 2025
in Lokalnachrichten
Nachtzug Berlin–Stockholm gerettet: Privatunternehmen greift ein

Bis vor Kurzem sah es so aus, als ob ein weiterer Nachtzug nach Berlin eingestellt würde. Aber jetzt ist klar, dass es weitergeführt wird. Die RDC Deutschland Gruppe wird den Nachtzug von Berlin und Hamburg nach Stockholm, den sie im Auftrag der Staatsbahn SJ betreibt, auf eigene Kosten weiterhin betreiben. Das gab das Unternehmen am Montag bekannt. „Auch nach dem Ende der staatlichen Förderung in Schweden wird das Unternehmen den etablierten Anschluss weiterhin anbieten“, hieß es.

Es handelt sich um die Euronight EN 345/346, die seit September 2022 zwischen Schweden und Deutschland verkehrt. Ende März 2023 wurde die Strecke über Hamburg hinaus nach Berlin verlängert. Der täglich verkehrende Zug hält unter anderem auch am Flughafen Kopenhagen, Malmö und Lund. Das Angebot erfreut sich großer Beliebtheit und ist häufig ausgebucht – obwohl Baustellen häufig den Betrieb behindern. In der Hochsaison werden bis zu 390 Sitzplätze angeboten, davon 60 im Schlafwagen, 210 im Liegewagen und 120 im Sitzwagen.

Allerdings wird der Zug, für den Statens Järnvägar (SJ) verantwortlich ist, vom schwedischen Staat subventioniert – und diese Subvention endet nächstes Jahr. Das schwedische Verkehrsministerium Trafikverket hat angekündigt, dass die Förderung für den ganzjährigen Betrieb im Jahr 2026 endet und der Vertrag für den Betrieb des SJ-Euronight-Nachtzugs mit SJ nicht verlängert wird. „SJ wird den Verkehr bis zum 31. Mai 2026 weiterführen“, sagte Sprecher Peter Kraméus am Montag. Danach enden die Subventionen. „Der SJ wird daher den Verkehr stoppen“, sagte er.

Doch dann springt RDC Deutschland in die Bresche. Das Unternehmen betreibt den Nachtzug im Auftrag von SJ. Es stellt Autos und Personal zur Verfügung. RDC werde den Anschluss in eigener Regie übernehmen, hieß es am Montag. „Während sich die europäische Nachtzuglandschaft verändert, setzt die RDC Deutschland Group auf Kontinuität und Verantwortung“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Attraktive, klimafreundliche und komfortable Alternative zum Flugreisen“

Das Ende der Anschubfinanzierung sei eine Chance, sagte Markus Hunkel, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, am Montag. „Gemeinsam mit unserem Partner SJ haben wir gezeigt, dass internationale Nachtzüge auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich betrieben werden können. Diese Verbindung ist ein wichtiges Bindeglied im europäischen Nachtzugnetz – und wir werden es weiterführen.“

Sitz-, Liege- und Schlafwagen würden auch künftig weiter genutzt, sagte Nicole Pizzuti, Sprecherin von RDC Deutschland, am Montag auf Anfrage. „Alles weitere besprechen wir mit unseren Partnern.“ Aller Voraussicht nach wird die Bahn nicht mehr über die gesamte Fahrplanperiode verkehren und nicht immer jeden Tag verkehren. Nach Angaben der Sprecherin ist von einer Beibehaltung von 50 Prozent der aktuellen Verkehrstage die Rede.

Im eigenen Abteil Richtung Norden – oder nach Berlin: ein Schlafwagen-Coupé im SJ-Nachtzug.Daniel Bockwoldt/dpa

Als eines der wenigen auf Nachtzüge spezialisierten Eisenbahnunternehmen in Deutschland verfüge RDC über die nötige Erfahrung und Infrastruktur, um weiterhin eigenständig zu operieren, hieß es. „Damit bleibt die Verbindung eine attraktive, klimafreundliche und komfortable Alternative zum Flugverkehr – insbesondere in einer Zeit, in der nachhaltige Mobilität europaweit immer wichtiger wird“, so das Unternehmen.

Für die Mitarbeiter bedeutet dieser Schritt vor allem Planungssicherheit. „RDC Deutschland setzt auf seine erfahrenen Teams und zahlreichen Partner, die den Nachtzugverkehr in den letzten vier Jahren erfolgreich unterstützt haben. Gleichzeitig ist sich das Unternehmen bewusst, dass ein Weiterbetrieb Herausforderungen mit sich bringt.

„Wir stehen für unternehmerisches Denken im Bahnsektor“, betont Hunkel. „Wenn sich der Markt verändert, suchen wir nach Lösungen. Unser Ziel ist es, solche internationalen Nachtzugverbindungen langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.“

Snälltåget bleibt im Geschäft: Saisonverbindung beginnt im März 2026

Damit verkehren weiterhin bis zu zwei Nachtzüge täglich zwischen Berlin, Hamburg und Stockholm. Der Bahnbetreiber Snälltåget teilte der Berliner Zeitung mit, dass er auch im neuen Fahrplanjahr weiterhin Verbindungen anbieten werde. Start ist im Frühjahr 2026. Das Unternehmen verzichtet auf Subventionen und betreibt seinen Zug eigenständig.

Gefahr entsteht, wenn die Nachfrage am größten ist. „Nächsten Winter werden wir wie in den Vorjahren eine Betriebspause vom 14. Dezember 2025 bis 27. März 2026 einlegen, da die Nachfrage gering ist“, sagte Marco Andersson von Snälltåget. „Ab 27. März sind wir bis mindestens 31. Oktober 2026 an sechs Tagen in der Woche im Einsatz.“ In den Nächten von Samstag auf Sonntag ist der Betrieb wegen Gleisreparaturen auf der Rendsburger Hochbrücke nicht möglich.

Die Strecke werde mit der aktuellen Zugkonfiguration befahren, sagt Andersson. Vier Liege- und zwei Sitzwagen bieten Platz für insgesamt 388 Fahrgäste. Auch Snälltåget ist mit der Passagiernachfrage zufrieden. „In diesem Jahr verzeichnen wir einen Anstieg der Passagierzahlen“, sagte der Unternehmenssprecher.

Der private Nachtzug ist ein Beispiel dafür, wie solche Verbindungen ohne Subventionen möglich sind. „Ich denke, dass wir sowohl Umsatz als auch Kosten besser optimieren können“, sagte Andersson. Doch die Konkurrenz sei spürbar: „Wir sind auf Jahresbasis profitabel, aber in der Nebensaison gab es harte Konkurrenz mit der Subventionsbahn.“

Auch der Nachtzug von Berlin und Wien nach Paris ist gut gebucht. Allerdings wird der Nightjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der dreimal wöchentlich die deutsche und französische Hauptstadt verbindet, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 eingestellt. Frankreich zahlt keine Subventionen mehr.

Siemens-Vectron-Lokomotiven, wie sie auch der österreichische Nachtzugbetreiber einsetzt, seien nun in Frankreich zugelassen, sagte Juri Maier. Er ist Vorsitzender der Lobbygruppe Back on Track Deutschland. „Für einen effizienten Betrieb in einem toten Bahnhof wie dem Gare de l’Est braucht die ÖBB einen Zug, der auch geschoben werden kann, wie den neuen Nightjet“, sagt Maier.

Allerdings seien diese Siemens-Fahrzeuge in Frankreich nicht zugelassen, betont der Experte. Dies würde voraussichtlich mehr als eine Million Euro kosten (wie die Zulassung für Tschechien) und ein Jahr dauern. „Das Problem ist die unglaublich komplexe Genehmigungspraxis der EU seit dem Ende des Abkommens über den Austausch und die Verwendung von Personenwagen im internationalen Verkehr (RIC), die die Eisenbahnagentur ERA durch Harmonisierung beenden sollte“, analysierte Maier. Doch die Behörde ist nicht in der Lage, den nationalen Regulierungswahn zu kontrollieren.

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