Nachrichten | Lukaschenko warnt Russland: „Würde Krieg bedeuten“

Nachrichten | Lukaschenko warnt Russland: „Würde Krieg bedeuten“

Der weißrussische Diktator Lukaschenko warnt russische Propagandisten, die eine Annexion seines Landes fordern. Tausende nordkoreanische Soldaten warten bereits auf ihren Einsatz an der Front. Alle Infos im Newsblog.

Deutschland lieferte 28 weitere Panzer an die Ukraine

00:10 Uhr: Deutschland hat der Ukraine weiteres Militärmaterial geliefert, geht aus einer aktuellen Liste hervor, die auf der Website der Bundesregierung veröffentlicht wurde.

Die konkreten Lieferungen umfassen acht weitere Kampfpanzer Leopard 1 A5. Damit liegt die Zahl bei 88. Das Projekt arbeitet auch mit Dänemark zusammen. Darüber hinaus wurden 20 Schützenpanzer vom Typ Marder der Bundeswehr und der ukrainischen Industrie ausgeliefert – zusätzlich zu den 120 bereits im Bestand der Ukraine befindlichen. Berlin schickte auch Munition für die Panzer und vier weitere gepanzerte Fahrzeuge.

Weitere Leoparden in der Ukraine angekommen (Archiv) (Quelle: Constanze Emde/dpa/dpa-bilder)

21:22 Uhr: Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko löste ein Drohnenangriff einen Brand in einem Wohnblock in der ukrainischen Hauptstadt aus. „Die oberen Stockwerke eines Hochhauses im Stadtteil Solomianskyj, das von einer feindlichen Drohne getroffen wurde, brennen. Wohnungen im 17., 18. und 19. Stockwerk wurden beschädigt“, sagte Klitschko im Onlinedienst Telegram. Rettungsdienste sind vor Ort.

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie ein Flugzeug, das wie eine Drohne aussah, in das Gebäude im Westen Kiews stürzte und einen Brand ausbrach.

19 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die Berichte über die Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland als „sehr besorgniserregend“. „Das darf man nicht unterschätzen“, sagte er während seiner Indienreise vor Journalisten. „Das ist natürlich etwas, was die Situation noch weiter eskaliert.“

Es zeigt aber auch, dass der russische Präsident Wladimir Putin in großer Not ist. Zugleich sei es neben der „festen, verlässlichen“ Unterstützung der Ukraine ein Grund, sich weiterhin für einen gerechten Frieden in dem von Russland angegriffenen Land einzusetzen.

Lukaschenko warnt Russlands Agitatoren: „Würde Krieg bedeuten“

18:15 Uhr: Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat mit Krieg gedroht, falls Russland versuchen sollte, sein Land zu annektieren. Dies sagte Lukaschenko in einem Interview mit der russischen Zeitung Iswestija. „Ihr seid kleiner, wir sind größer, und wir haben diese oder jene Art von Wirtschaft. Wir werden euch helfen Weißrussland. Der Diktator fügte hinzu: „Es ist unmöglich und undurchführbar. Ich habe sogar Angst, es zu sagen, aber das würde Krieg bedeuten.“

Lukaschenko betonte, er stehe in engem Kontakt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und diese Frage sei nie zur Sprache gekommen. In Russland seien jedoch „einige Menschen unruhig, auch in höheren Kreisen“, sagte Lukaschenko. Das muss gestoppt werden.

Beide Länder arbeiteten bereits im Rahmen der Russisch-Weißrussischen Union zusammen, sagte Lukaschenko. „Wir können Beziehungen aufbauen, die enger und stärker sind als in einem Einheitsstaat. Und niemand wird sich beschweren“, fügte Lukaschenko hinzu, aber der Beitritt seines Landes zu Russland wäre „eine dumme Aufgabe“.

„Wir sind nicht mehr im Mittelalter, wo man ein Gebiet erobert, Steuern eintreibt und alles gut ist – die Welt hat sich verändert, sie ist jetzt anders“, sagte Lukaschenko. „Es gibt also keinen Grund, solch dumme Aufgaben zu übernehmen und man muss immer darüber nachdenken, was als nächstes kommt.“

15:09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte offenbar einen Besuch von UN-Generalsekretär Antonio Guterres in Kiew ab, nachdem er an einem Gipfel in Russland teilgenommen hatte. Nach dem Treffen der sogenannten Brics-Staaten im russischen Kasan wollte Guterres in die Ukraine kommen, „doch der Präsident stimmte seinem Besuch nicht zu“, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Präsidentenkreisen. Als Grund wurde die „Demütigung der Vernunft und des Völkerrechts in Kasan“ genannt.

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