9.30 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe meldete, sie habe in der Nacht zum Freitag landesweit 36 von insgesamt 63 russischen Drohnen abgeschossen. Die meisten Abhöraktionen fanden über der Hauptstadt Kiew und der Region Odessa in der Südukraine statt, wie die Luftwaffe mitteilte. Darüber hinaus seien 16 weitere russische Drohnen „verloren“ gegangen.
Russland bestreitet unterdessen, gezielt Zivilisten in der Ukraine anzugreifen, führt aber regelmäßig Raketen- und Drohnenangriffe auf Städte hinter der Front durch. Häufig werden Wohngebäude sowie Energie- und Infrastrukturziele getroffen.
9.20 Uhr: Nach Angaben der dortigen Militärverwaltung war die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht zum Freitag erneut Ziel eines russischen Drohnenangriffs. Militärverwalter Serhiy Popko erklärt auf Telegram, dass die Stadt in zwei Wellen angegriffen wurde. Nach etwa vier Stunden fing die ukrainische Luftverteidigung mehr als ein Dutzend Drohnen ab. Es ist bereits der 15. russische Luftangriff auf Kiew in diesem Monat.
2:24 Uhr: Russland hat offenbar Soldaten der Strategic Missile Forces, die auch für Atomwaffen zuständig sind, in die Infanterie versetzt. Russische Aktivisten, die die neu gebildete Einheit mit Material unterstützen, veröffentlichen ein Video, das den Transfer bestätigt. „Heute haben wir das 1. Regiment der strategischen Raketentruppen, das die Aufgaben eines gewöhnlichen separaten Infanterieregiments in Richtung Kursk wahrnimmt, neu versorgt“, sagt der russische Aktivist und Freiwillige Wladimir Grubnik.
Er weist darauf hin, dass das 1. Regiment der russischen Nuklearstreitkräfte als reguläre Infanterieeinheit mit Gewehren statt mit Atomraketen ausgerüstet ist. Da die Einheit nicht über die notwendigen Kommunikationsmittel verfügte, wurden die Freiwilligen mit zivilen chinesischen Funkgeräten ausgestattet.
0.50 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres sprach am Rande des BRICS-Treffens in der russischen Stadt Kasan mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das teilte sein Büro mit. Im Gespräch mit Putin forderte Guterres erneut einen gerechten Frieden in der Ukraine im Einklang mit der UN-Charta, dem Völkerrecht und den Resolutionen der UN-Generalversammlung. Er bekräftigte außerdem seinen Standpunkt, dass die russische Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht verstoße.
0.35 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem Wunsch der Ukraine nach einer schnellen Einladung zum Beitritt zum Militärbündnis Nato erneut eine klare Absage erteilt. „Ich glaube, es ist sehr wichtig zu erkennen, dass ein Land, das sich im Krieg befindet, kein NATO-Mitglied werden kann“, sagte Scholz in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.