USA fordern diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Libanon und Israel
Auch deshalb forderte US-Außenminister Antony Blinken nun eine diplomatische Lösung des Konflikts. Bei einem Treffen mit Israels Nationalem Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi und dem israelischen Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, habe Blinken darüber gesprochen, wie wichtig es sei, „eine weitere Eskalation entlang der israelisch-libanesischen Grenze zu vermeiden“, sagte US-Außenministeriumssprecher Matthew Miller.
Israel und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs fast täglich Gefechte. Ortsweise auf beiden Seiten der Grenze haben rund 150.000 Menschen das Kampfgebiet verlassen. Immer wieder gibt es Warnungen, der Konflikt könne zu einem regionalen Konflikt eskalieren. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht, 30 Kilometer von der Grenze entfernt – so sieht es eine UN-Resolution vor. Die vom Iran unterstützte Miliz wird die Angriffe nicht einstellen, bis es im Gazastreifen eine Waffenruhe gibt.
Blinken habe mit seinen israelischen Amtskollegen darüber diskutiert, wie wichtig es sei, „eine diplomatische Lösung zu finden, die sowohl israelischen als auch libanesischen Familien die Rückkehr in ihre Häuser ermöglicht“, sagte Miller. Zugleich unterstrich Blinken das bedingungslose Engagement der USA für die Sicherheit Israels. Im Mittelpunkt der Gespräche standen zudem „praktische Lösungen“ für noch offene Fragen bei den laufenden indirekten Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln im Gaza-Krieg.