Nachrichten aus der Ukraine: Heftige Kämpfe an der Grenze, Drohnenangriffe auf Kiew

Angesichts des bevorstehenden Winters hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj umfassende finanzielle Unterstützung für die Bevölkerung angekündigt. Ab dem 1. Dezember erhalte jeder Ukrainer im Land eine Zahlung in Höhe von umgerechnet rund 22 Euro, sagte der Präsident in seiner Abendansprache. „Tausend Griwna pro Person – das sind ein paar tausend Griwna für eine Familie und können für ukrainische Waren, Dienstleistungen und kommunale Kosten verwendet werden“, sagte Selenskyj.

Das There Is Support-Programm soll Menschen jeden Alters zugute kommen. Allerdings reicht der Betrag nicht aus, um die etwa doppelt so hohen monatlichen Heizkosten für eine durchschnittliche Zweizimmerwohnung in Kiew zu decken.

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro wurden am Freitagabend drei Menschen getötet und mindestens neun verletzt. Nach Angaben des Regionalgouverneurs Serhiy Lysak wurden mehrere Wohngebäude und eine medizinische Einrichtung getroffen. Unter den Verletzten sind ein achtjähriges Mädchen und ein Teenager.

Das russische Verteidigungsministerium meldete die Verteidigung mehrerer ukrainischer Drohnen über den Regionen Kursk, Belgorod und Orjol. Berichten zufolge wurden diese Drohnen abgeschossen, ohne dass es zu größeren Schäden oder Verlusten kam.

Nach Angaben der Behörden forderte ein Drohnenangriff auf ein Wohnhaus in Kiew einen Toten und fünf Verletzte. Der Angriff verursachte einen Brand in den oberen Etagen des Hochhauses im Stadtteil Solomianskyj, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko. Rund 100 Menschen mussten evakuiert werden. Gleichzeitig führte das russische Militär Raketenangriffe auf die nördlichen Städte Sumy und Konotop durch. Angesichts wiederholter Drohnenangriffe fordert die Ukraine verstärkt westliche Hilfe für ihre Luftverteidigung.

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