Thomas Bach gibt nach zwölf Jahren an der Spitze des IOC sein Amt als Präsident ab. Der Verband hat nun die Liste der Kandidaten für die Nachfolge veröffentlicht. Über die Nachfolge wird auf der am 18. März 2025 beginnenden IOC-Session in Athen entschieden.
Sechs männliche und eine weibliche Kandidatin bewerben sich um die Nachfolge von Präsident Thomas Bach und damit um die Führung des Internationalen Olympischen Komitees. Unter ihnen ist Kirsty Coventry, Bachs langjährige Vertraute. Die zweifache Olympiasiegerin im Schwimmen aus Simbabwe hofft, als erste Frau in der Geschichte des IOC gewählt zu werden.
Bewerbungen von Verbandspräsidenten
Der 41-Jährige, der derzeit in Bachs Exekutivrat sitzt, muss sich auf starke Konkurrenz einstellen, wenn die 111 IOC-Mitglieder im März 2025 in Athen ihre Entscheidung fällen. Mehrere Präsidenten einflussreicher Weltverbände haben ihre Bewerbungen eingereicht: der Brite Sebastian Coe (67/Leichtathletik), der Franzose David Lappartient (51/Radsport), der Japaner Morinari Watanabe (65/Kunstturnen), der Schwede Johan Eliasch (62/Skifahren). Dazu: Prinz Faisal al-Hussein (60) aus dem jordanischen Königshaus und der spanische IOC-Vizepräsident Juan Antonio Samaranch (64).
Präsidentschaftswahlen im März
Bachs Ära im wichtigsten Amt des Weltsports endet 2025 nach zwölf Jahren. Vor den Sommerspielen in Paris hatte er mit dem Gedanken geliebäugelt, die Olympische Charta zu ändern, um womöglich noch Präsident bleiben zu können. Der 70-Jährige, der das IOC nach seinen Vorstellungen umstrukturiert hat und unter dem 70 Prozent aller aktuellen Mitglieder in den exklusiven Zirkel aufgenommen wurden, bleibt nach seiner Wahl auf der Session vom 18. bis 21. März noch bis zum 24. Juni 2025 im Amt.
Bachs Nachfolger wird zunächst für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt und soll ab 2036 für die Vergabe der Olympischen Spiele zuständig sein, für die sich auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) positioniert hat. Nach der ersten Periode ist eine Verlängerung um weitere vier Jahre möglich. Im Januar sollen die Kandidaten sich und ihr Programm den IOC-Mitgliedern in Lausanne vorstellen.