Nach der Zerstörung in Jamaika
80 Deutsche mit Spezialflugzeugen aus Hurrikangebiet geflogen
2. November 2025, 16:28 Uhr
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„Melissa“ ist einer der stärksten Hurrikane, die jemals im Atlantik aufgetreten sind. Nach Angaben der Regierung sind derzeit Zehntausende Touristen auf der Insel, darunter viele Deutsche. Dutzende Flüge wurden gestrichen. Die Rückholaktion der Urlauber beginnt erst jetzt.
Nachdem aufgrund des Hurrikans Melissa zahlreiche Urlauber auf Jamaika gestrandet waren, wurden fast 80 deutsche Urlauber mit einem Sonderflugzeug der TUI Fly ausgeflogen. Das sei fast die volle Zahl der deutschen Pauschalurlaubsgäste von TUI in Jamaika, sagte ein Sprecher des Reisekonzerns auf Anfrage. Die Boeing 787 von TUI Fly Netherlands startete in Kingston und landete in den Niederlanden. Kurz darauf sollte die Weiterreise nach Frankfurt beginnen.
Nach Angaben der Regierung in Kingston befanden sich rund 25.000 Touristen auf Jamaika, als am Dienstag (Ortszeit) der verheerende Hurrikan Melissa die Insel traf. Unter ihnen seien auch eine hohe zweistellige Zahl Deutsche gewesen, teilte das Auswärtige Amt mit. Am Sangster International Airport in Montego Bay, dem größten Flughafen des Landes, wurden Dutzende Flüge gestrichen, darunter einer nach Deutschland.
„Der Condor-Flug DE2163 von Montego Bay nach Frankfurt am 1. November 2025 musste aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans leider abgesagt werden“, teilte die Fluggesellschaft auf Anfrage mit. Von der Annullierung sind rund 150 Passagiere betroffen. Der nächste planmäßige Condor-Flug nach Deutschland soll am 5. November stattfinden.
Melissa erreichte Jamaika als einer der stärksten Hurrikane, die jemals den Atlantik getroffen haben. In der Karibik kamen mindestens 50 Menschen ums Leben, davon 19 auf Jamaika.
