Nach ihrem Sieg bei der Landtagswahl in Brandenburg SPD um bei der Suche nach einer Regierung rasch Gespräche mit der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aufzunehmen. Der SPD-Vorstand beschloss, unter Führung von Ministerpräsident Dietmar Woidke Sondierungsgespräche mit beiden Parteien aufzunehmen. Ende dieser Woche könne ein Gespräch stattfinden – wenn der Zeitpunkt es erlaube, teilte die Partei mit.
Auch in der SPD Skepsis vor Gesprächen mit BSW
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur herrscht in der SPD-Spitze eine gewisse Skepsis gegenüber den Gesprächen mit dem BSW, der keine Regierungserfahrung hat. Die SPD wolle nach Angaben von Teilnehmern erst einmal schauen, was möglich sei. Die SPD, die die Landtagswahl gewonnen hat, könne mit dem BSW zusammenarbeiten – auch unter Beteiligung der CDU – eine Koalition bilden. Die CDU allein reicht für ein Bündnis nicht aus.
Zögern bei BSW und CDU
BSW-Spitzenkandidat Robert Crumbach hatte sich noch nicht festgelegt und verwies auf innerparteiliche Gespräche am Mittwoch. Auch CDU-Landeschef Jan Redmann sieht die Opposition als Option, will Gespräche aber nicht ablehnen.
Die SPD erreichte Landtagswahl am Sonntag 30,9 Prozent vor der AfD mit 29,2 Prozent. Der BSW kam auf 13,5 Prozent. Die CDU rutschte auf 12,1 Prozent ab. Die SPD, die seit 1990 Regierungschefin ist, regierte zuletzt mit CDU und Grünen. Diese Koalition ist nicht mehr möglich.
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