Nach Unwettern: Aufräumarbeiten im Münsterland – Westfalen-Lippe – Nachrichten – WDR – Westfalen-Lippe – Nachrichten

Nach Unwettern: Aufräumarbeiten im Münsterland – Westfalen-Lippe – Nachrichten – WDR – Westfalen-Lippe – Nachrichten

Telgte und Coesfeld sind die beiden Städte im Münsterland, in denen das Unwetter besonders heftig war.

In Telgte fegte ein Tornado durch ein Industriegebiet. Umgestürzte Bäume mussten weggeräumt, beschädigte Dächer und Fassaden repariert und Gebäudeteile gesichert werden.

In Coesfeld konnte die Kanalisation das plötzlich auftreffende Regenwasser bei den Starkregenfällen am Freitagnachmittag nicht mehr aufnehmen. Das Wasser konnte nicht abfließen und wurde aus der Kanalisation an die Oberfläche gedrückt.

Viele Feuerwehreinsätze in der Region

Bis Samstagmorgen waren Mitarbeiter des Klärwerks und der Feuerwehr im Einsatz. In der Region kam es laut Feuerwehr zu knapp 170 Einsätzen. Zahlreiche Keller und Geschäfte liefen mit Wasser voll, auch Straßen wurden überschwemmt.

Vielerorts sind die Straßenabläufe noch immer mit Laub verstopft. Deshalb ruft die Stadt Coesfeld ihre Bürger dazu auf, die Kanäle möglichst zu reinigen, damit das Regenwasser beim nächsten Regenschauer abfließen kann.

Viele Aufräumarbeiten abgeschlossen

Christian Beuing aus Telgte ist noch immer überwältigt von der Unterstützung: „Schon eine Stunde nach dem Vorfall standen Kollegen, Freunde und Familie vor unserer Firma und halfen. Und am Samstag kamen sie zurück. Ich bin wirklich dankbar.“


Aufräumarbeiten nach einem schweren Unwetter

Ein Großteil der Schäden wurde direkt durch die Dachdeckerfirma Beuing behoben. | Bildquelle: WDR

Die schlimmsten Löcher in den Wänden sind geschlossen, die großen Reparaturarbeiten müssen aber noch von den Versicherungen genehmigt werden. Das könne noch Monate dauern, sagt Beuing. Heute wird aber wieder normal gearbeitet – soweit das möglich ist.

Ähnlich sieht es auch bei anderen Unternehmen im Telgter Gewerbegebiet aus. Vielerorts sehe es sogar so aus, als sei nichts passiert – nur hier und da wehe noch ein Absperrband, heißt es bei der Stadt Telgte.

Dankbar für Solidarität und Unterstützung

Immer wieder hört man den Satz „Was hatten wir für ein Glück“. „Nur ein paar Stunden früher oder ein paar hundert Meter weiter in Richtung der Siedlung, und es hätte eine Katastrophe gegeben“sagt Wolfgang Pieper, Bürgermeister der Stadt Telgte.

Auch in Coesfeld waren die Schäden am Freitagabend größtenteils schon behoben, so dass kaum noch etwas zu sehen ist.

Quellen:

  • Stadt Telgte
  • Stadt Coesfeld
Die mobile Version verlassen