Berlin – In Ägypten wurde US-Präsident Donald Trump am Montag von Staatsoberhäuptern aus aller Welt als Friedensbringer gefeiert. Doch für unsere Bundeskanzlerin endete der Gipfel im Chaos! Erst am Dienstagmorgen um 4.06 Uhr landete seine Regierungsmaschine wieder in Berlin – sieben Stunden später als geplant.
Ein Grund: Friedrich Merz und die gesamte Delegation saßen stundenlang auf dem Flugplatz in Sharm El-Sheikh am Roten Meer fest.
Rückblick: Mehr als 20 Staats- und Regierungschefs und ihre Delegationen kamen zur großen Trump-Show. Auch Merz war auf Einladung des ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi (70) kurzfristig angereist. Eigentlich hätte der Gipfel in Kairo stattfinden sollen, doch aus Sicherheitsgründen bestand Trump auf dem Badeort Sharm el-Sheikh als Kulisse für sein „Friedenstreffen“.
Das Problem: Alle Vorbereitungen mussten innerhalb kürzester Zeit erledigt werden. Und die Gastgeber kamen offenbar an ihre Grenzen. Nicht nur, dass Trump am Montagnachmittag satte zwei Stunden zu spät zum Treffen kam und das Protokoll komplett über den Haufen warf: Auch die Abreise der Staatsgäste geriet dann in völliges Chaos.
Auch der Kanzler und alle seine Mitreisenden leiden darunter.
Trumps Wagenkolonne auf dem Flugplatz. Im Hintergrund: das wartende Kanzlerflugzeug
Bereits im Kongresszentrum mussten sie über 40 Minuten warten, bis die Kolonne, die sie zum Flugzeug bringen sollte, vorfuhr. Dann gab es neuen Ärger am Flughafen: Erst hatte die Merz-Maschine keine Startzeit, dann wurde die Kanzler-Maschine vom Pushback-Fahrer (zuständig für das sichere Rückwärtsfahren des Flugzeugs vom Gate zur Landebahn) auf den Kopf gestellt.
Der banale Grund: Er kam am überlangen Flugzeug der indonesischen Delegation nicht vorbei!
Der (mittlerweile offensichtlich verärgerte) Kanzler musste warten. Wieder. Hin und wieder hieß es immer wieder, dass das Flugzeug sofort abheben könne. Doch am Ende musste Merz drei Stunden auf dem Flugplatz bleiben. Erst um 00:27 Uhr ging es endlich los. Gesamtverspätung: fast sieben Stunden – zwei beim Warten auf Trump, fast eine beim Warten auf das Auto, drei am Flughafen, der Rest dazwischen.
Hat es sich gelohnt? In seiner Rede vor den angereisten Staats- und Regierungschefs sagte Trump, einige von ihnen gefielen ihm „wirklich nicht“. „Aber du wirst nie herausfinden, wer. Oder vielleicht doch.“