Das Ende der Pressekonferenz in Potsdam hatte bereits begonnen, als den Medienvertretern Gelegenheit gegeben wurde, eine weitere Frage zu stellen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reiste zu seinem Antrittsbesuch nach Brandenburg, um Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zu treffen und wiederholte den Satz, die Union bleibe der „Schutzwall“ gegen die rechtsextreme AfD. Vor Journalisten wurde Merz schließlich gefragt, wie er die AfD schwächen wolle, denn 2018 sagte er, die Partei könne halbiert werden. Der Kanzler wies darauf hin, dass er das nur ein einziges Mal und vor langer Zeit gesagt habe. AfD-Wähler sind nicht mehr nur mit der Migrationspolitik im Land unzufrieden, sondern mit dem Zustand der Demokratie insgesamt.