Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat beim ATP Masters in Paris eine denkwürdige Prügelstrafe von Superstar Jannik Sinner einstecken müssen. Die Zwei-Satz-Niederlage fiel auch deshalb so deutlich aus, weil der Hamburger mit Knöchelproblemen spielte. Nun muss er erneut behandelt werden.
Sorgen um Alexander Zverev und seinen rechten Knöchel nach der klaren 0:6, 1:6-Niederlage gegen Jannik Sinner im Halbfinale des ATP Masters in Paris.
„Leider war er gestern nach dem Spiel extrem angeschwollen“, erklärte Zverev nach dem Spiel bei „Sky“: „Ganz ehrlich: Wenn man gegen Jannik nicht bei 100 Prozent ist und auf seinem Niveau spielt, hat man einfach keine Chance.
Nun befindet sich der 28-Jährige erneut in Behandlung. „Ich fliege nach München und gehe zu meinem Arzt, der mein Sprunggelenk operiert hat“, kündigte Zverev an: „Wir werden sehen, was es ist und ob wir etwas dagegen tun können, ob wir vielleicht etwas spritzen können.“ Der Weltranglistendritte verletzte sich bei den French Open 2022 schwer am Knöchel und fiel anschließend monatelang aus.
Video: Highlights: Zverev geht gegen Sinner unter
Sinner über Zverev: „Ich hatte einen sehr engen Zeitplan“
Allerdings ist die Behandlungszeit nur sehr kurz; Die ATP Finals beginnen am 9. November in Turin. Zverev will dort einen letzten Anlauf nehmen, um gegen Jannik Sinner und Co. sein bestes Tennis zu zeigen. Im Finale der Vienna Open Ende Oktober unterlag Zverev dem Italiener nur knapp (6:3, 3:6, 5:7).
In Paris war Zverev in knapp einer Spielstunde chancenlos und musste seine Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in der französischen Hauptstadt begraben.
„Ich habe gesehen, dass er körperlich Probleme hatte. Er hatte in den letzten Monaten einen sehr engen Zeitplan“, sagte Sinner über den erschöpft wirkenden Zverev, der in seiner Profikarriere noch nie deutlicher verloren hat: „Ich hoffe, dass es ihm bald besser geht und er fit für Turin wird.“
