VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Was hat der TSV 1860 München in dieser Drittliga-Saison geleistet? Nachdem bereits etliche Stammspieler bis Jahresende ausgefallen sind (u.a. Jesper Verlaat, Raphael Schifferl, Morris Schröter), trifft die Grünwalder Straße 114 der nächste Verletzungsschock: Tunay Deniz muss sich einer Knieoperation unterziehen.
Beim 3:0-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen Drittliga-Spitzenreiter FC Energie Cottbus war der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler in der 62. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt worden. Eine anschließende MRT-Untersuchung am Montag bestätigte eine schwere Knieverletzung, die für den 31-Jährigen einen längeren Ausfall zur Folge haben wird. Vieles spricht dafür, dass sich Deniz einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen hat.
Geschäftsführer Manfred Paula: „Wir als gesamte Löwenfamilie stehen hinter Tunay, unterstützen ihn auf dem Weg zurück auf den Platz und wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung.“
Und Deniz, der Pechvogel, sagte selbst: „Verletzungen passieren im Sport und leider gehören sie dazu. Mein Fokus liegt darauf, nach der Operation und Reha so schnell wie möglich wieder auf den Platz zu kommen.“
Problem: Sein Vertrag endet im Sommer 2026 – wird sich der Deutsch-Türke noch einmal zusammenreißen oder war der Auftritt gegen den Tabellenführer aus Cottbus bereits sein Abschiedsspiel?
Deniz, der immer eine offensive Note ins Spiel brachte, ist bei den Lions nur sehr schwer zu ersetzen – die Sechziger waren mit ihm immer besser. Als er fehlte – wie bei der 1:3-Niederlage in Mannheim – merkte man, wie groß der Substanzverlust war. Beim Triumph über Cottbus sorgte Deniz für den 2:0-Endstand.
Es liegt nun an Trainer Markus Kauczinski, wie er Deniz‘ langjährige Abwesenheit kompensiert. Ihm bleiben noch einige Optionen: Entweder er holt Max Christiansen oder Philipp Maier als Deniz-Ersatz.
