Nach Jamaika, Kuba und Haiti
„Zerstörerische Winde“ von Hurrikan Melissa haben die Bahamas getroffen
30. Oktober 2025, 10:03 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Weitere Informationen
Hurrikan Melissa hinterlässt in Teilen Jamaikas, Kubas und Haitis eine Spur der Zerstörung. Jetzt trifft er auf die Bahamas – und auch Bermuda bereitet sich auf den Hurrikan vor. Diese hat sich jedoch inzwischen abgeschwächt.
Nach der Verwüstung in Kuba und Jamaika wütet Hurrikan Melissa weiterhin in der Karibik. Der Sturm wird zunächst die Bahamas mit schädlichen Winden und sintflutartigen Regenfällen treffen, bevor er am späten Donnerstag auf die Bermudas übergreift, teilte das US Hurricane Center (NHC) mit.
„Auf den Bahamas sollten die Bewohner in ihren Unterkünften bleiben“, hieß es. Unterdessen sollen auf Bermuda Vorbereitungen getroffen und abgeschlossen sein, bevor die erwarteten ersten Stürme eintreffen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h ist „Melissa“ inzwischen ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1.
Am Tag zuvor hatte der tropische Wirbelsturm Kuba erreicht und dort nach den Worten von Präsident Miguel Díaz-Canel „erhebliche“ Schäden angerichtet. In Haiti meldeten die Behörden mindestens 20 Todesfälle durch Überschwemmungen. Nach Angaben des US Hurricane Center (NHC) traf „Melissa“ mit maximalen Windgeschwindigkeiten von 195 km/h auf Kuba. Die Behörde forderte die betroffenen Menschen auf, auch nach dem Sturm in Notunterkünften zu bleiben.
Die staatliche Zeitung Granma berichtete von einem Flussüberlauf und einem Erdrutsch in der Stadt El Cobre. Der Zivilschutz versuche, 17 dort festsitzende Menschen zu befreien, hieß es.
„Beispielloses Ausmaß“ in Jamaika
Zu den Verwüstungen, die der Hurrikan der Kategorie 5 zuvor in Jamaika angerichtet hatte, sprachen die Vereinten Nationen von Zerstörungen in beispiellosem Ausmaß.
Die US-Regierung sagte, sie stehe in engem Kontakt mit den Regierungen von Jamaika, Haiti, der Dominikanischen Republik und den Bahamas. US-Außenminister Marco Rubio teilte X mit, dass Rettungs- und Reaktionsteams mit lebenswichtigen Hilfsgütern in die betroffenen Gebiete geschickt worden seien. „Unsere Gebete gelten den Menschen in der Karibik.“
