Nachrichtenportal Deutschland

Nach frühem SGE-Rückstand: Double Burkardt dreht Spiel in Freiburg

Halbzeitfazit: Cheftrainer Dino Toppmöller erhoffte sich von der Umstellung auf eine Fünferkette mit Aurele Amenda in der Innenverteidigung mehr Stabilität in die zuletzt wackelige Abwehr. Dieser Plan wurde durch einen individuellen Fehler von Robin Koch in der zweiten Minute zunichte gemacht, wodurch der SC Freiburg früh in Führung ging. In der 18. Minute gelang den Hessen der schnelle Ausgleich, nachdem Jonny Burkardt mit Glück den Ball in der gegnerischen Hälfte erobern konnte. Er kontrollierte den hohen Ball und schob ihn an SCF-Keeper Noah Atubolu vorbei. Anschließend entwickelte sich ein offenes Spiel. Beide Seiten waren weiterhin aktiv, ohne jedoch wirklich torgefährlich zu werden. In dieser Phase forcierte die Eintracht mehr Spiel und ließ die Breisgauer laufen. In der 38. Minute drehte die SGE die Partie, als der Ball nach einem hohen Ballgewinn über Can Uzun und Farés Chaibi bei Burkardt in der Mitte landete. Der 25-Jährige hat einen Doppelpack geschnürt! Anschließend versuchten die Badener kurz vor der Pause den Ausgleich, der jedoch nicht überzeugend genug war. Nach zwei Verlängerungsminuten ging Frankfurt mit einer 2:1-Führung in die Katakomben.

Spielinfo vor dem Spiel: Nach der Länderspielpause startet die Eintracht auswärts gegen den SC Freiburg in den siebten Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison. Das Duell am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) verspricht eng zu werden, da der SCF derzeit nur einen Platz hinter der SGE auf dem neunten Tabellenplatz liegt. Nur ein Punkt trennt die beiden. Mit einem Sieg könnten die Hessen den sechsten Platz belegen und wieder in die internationalen Startplätze vordringen. Zudem haben die Mannschaften der Spitzengruppe bereits gespielt, wodurch sie sogar bis auf zwei Punkte an die Champions-League-Plätze herankommen könnten. Der Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller kommt zugute, dass Borussia Dortmund gestern Abend in München verlor (1:2) und der 1. FC Köln gegen Augsburg nur unentschieden spielte (1:1).

Doch zunächst ist es für die Adlerträger wichtig, die eigene Leistung zu betrachten. Sie wollen an den eigentlich guten Saisonstart zurück in die Erfolgsspur zurückkehren. Sie haben drei der letzten vier Pflichtspiele verloren. Zudem war die Abwehr extrem anfällig, auch beim spektakulären Spiel in Gladbach (6:4-Sieg). 16 Gegentore in den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Gegen den Ex-Klub von Ritsu Doan gilt es, hinten ziemlich dicht zu bleiben, da der hessische Bundesligist in der Offensive nur wenige Probleme hat (bereits 17 Ligatore). Die Breisgauer hingegen verloren keines ihrer letzten sechs Pflichtspiele und fuhren unter anderem einen 3:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart ein. Lediglich vier Gegentore kassierte das Team von Trainer Julian Schuster in diesem Zeitraum. Für die Offensive um Jonny Burkardt könnte es ein harter Job werden.

Fast alle an Bord

Toppmöller kann derzeit fast alle seine Ressourcen nutzen. Lediglich Reservist Elias Baum fehlt dem Trainer verletzungsbedingt. Michy Batshuayi und Aurelio Buta wurden nicht für den Kader berücksichtigt. Mo Dahoud und der zuletzt angeschlagene Nnamdi Collins reisten zu diesem Zweck nach Freiburg. Auch Rasmus Kristensen, der seit seiner Verletzung am dritten Spieltag von den Fans und der Mannschaft schmerzlich vermisst wurde, ist zurück. Er könnte der Abwehr wieder die nötige Stabilität verleihen. Darüber hinaus wirkte auch der mehrfach verletzte Mario Götze schon im Vorfeld fit. Der Frankfurter Cheftrainer kündigte an, wegen der bevorstehenden englischen Wochen häufiger rotieren zu wollen. Schließlich steht am kommenden Mittwoch das Kracherspiel in der Königsklasse gegen den FC Liverpool an.

Cheftrainer Dino Toppmöller überraschte mit Aurele Amenda in der Startelf, womit wohl kaum jemand vor dem Spieltag gerechnet hätte. Die Aufstellung von Amenda, Robin Koch und Arthur Theate deutet auf eine Dreierkette mit Rasmus Kristensen und Nathaniel Brown als Railspielern hin. Für die rotierenden Amenda, Farés Chaibi und Kristensen werden Ellyes Skhiri, Jean-Mattéo Bahoya und Aurelio Buta im Vergleich zum letzten Spiel nicht in der Startelf stehen.

Die Startelf der SGE: Kaua Santos – Aurele Amenda, Robin Koch, Arthur Theate – Nathaniel Brown, Hugo Larsson, Farés Chaibi, Rasmus Kristensen – Ritsu Doan, Can Uzun – Jonny Burkardt

So geht der SCF ins Spiel: Atubolu, Kübler, Ginter, Lienhart, Makengo, Eggestein, Manzambi, Beste, Höler, Scherhant, Adamu

Die mobile Version verlassen