Wäre Bochum nicht Bochum, sondern Schalke, würde in „Anne Castroper“ jetzt der Baum brennen wie verrückt…
Aber Bochum IST Bochum.
Vier Niederlagen in vier Spielen haben im Verein für Unruhe gesorgt, Panik herrscht aber noch nicht.
Einerseits, weil das Umfeld in der Regel nachsichtiger ist als beim großen Nachbarn. Andererseits, weil beim VfL jeder aus Erfahrung weiß, dass am Ende immer die Peitsche knallt. Deshalb hat Neu-Trainer Peter Zeidler (62) gute Chancen, dass sein Wunsch in Erfüllung geht…
Nach einem Fehlstart mit BochumZeidler bittet um mehr Zeit!
In Freiburg (1:2) durfte der Chefcoach zwar das erste Pflichtspieltor unter seiner Leitung bejubeln, den ersten Punkt allerdings noch nicht – die anfängliche Krise war komplett. Zwar betonte Zeidler, man habe Fortschritte gesehen, die Niederlage war aber durchaus verdient. Nur die beiden Aufsteiger St. Pauli und Kiel, die ebenfalls noch punktlos sind, liegen in der Tordifferenz noch hinter dem VfL.
Am Abend stellte sich Zeidler im „ZDF Sportstudio“ den kritischen Fragen von Moderator Sven Voss (48). Der Coach zur schlechten Lage: „Wir sind auf einem guten Weg. Vielleicht dauert es noch ein paar Tage, vielleicht auch ein paar Wochen. Es wird schon gut gehen und wir werden dabei bleiben.“
Was er meint: Nach dem Umbruch im Sommer und vielen wichtigen Transfers, die erst spät finalisiert werden konnten, muss alles erst einmal zusammenwachsen.
Zweimal AdamuFreiburgs Comeback schockt Bochum
Was dafür spricht, dass Zeidler die nötige Zeit bekommt? Seit dem Wiederaufstieg 2021 verpatzte Bochum vier Mal den Saisonstart. Immer stand der VfL früh auf einem Abstiegsplatz, Experten schrieben den Ruhrklub immer schnell ab. Doch am Ende schaffte man es immer irgendwie, in der Liga zu bleiben.
Fakt ist aber auch: Solche Saisons lassen sich nicht unendlich wiederholen. Die ersten drei Punkte MÜSSEN am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Ruhrstadion gegen Aufsteiger Holstein Kiel her…
